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Philipp Amthor: Verstörendes Foto – er posiert neben IHNEN

Philipp Amthor: Verstörendes Foto – er posiert neben IHNEN

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Es gibt Wirbel um ein Foto von einem Reitturnier, das den Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor (CDU) zeigt (Symbolbild) Foto: IMAGO / Christian Spicker

Aktuell kursiert im Netz ein verstörendes Foto des CDU-Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor.

Es zeigt den 28-jährigen Politiker mit zwei jungen Männern auf einem Reitturnier am Sonntag im kleinen Ort Boock in Mecklenburg-Vorpommern (MV). Für das Bild wird Philipp Amthor, der bei der CDU in MV für die anstehende Bundestagswahl auf Listenplatz 1 steht, heftig kritisiert.

Philipp Amthor: Verstörendes Foto sorgt für Kritik

Der Grund: die beiden Männer sollen der rechtsextremen Szene in MV angehören. Einer davon ist mutmaßlich der Neonazi Thimo Hopfinger, der das Foto gemäß „Bild-Zeitung“ auf seinem Instagram-Account veröffentlicht hat.

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Einer der Männer trägt auf dem Foto ein T-Shirt mit der Aufschrift „Solidarität mit Ursula Haverbeck“, einer 92-jährigen rechtskräftig verurteilten Holocaust-Leugnerin.

Auf das Bild machte der Twitter-Account „Antifaschistische Linke Bochum“ aufmerksam und löste damit einen Shitstorm gegen Philipp Amthor aus.

Philipp Amthor kassiert Shitstorm

So schreibt ein Twitter-Nutzer: „Wenn einem die beiden Typen und das T-Shirt nicht auffallen und wenigstens stutzig machen, muss man schon sehr ignorant durchs Leben gehen.“

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Ein anderer kommentiert: „Zeigt nur, wie naiv und weltfremd er ist. Selbst ohne das Shirt: Man sieht doch die Frisur und den Bart. Natürlich ist das ein ,normaler‘ Schnauzbart. Aber es ist wohl 100 Prozent mit Absicht, dass dieser in der Mitte dichter ist.“

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In weiteren Reaktionen heißt es: „Dann ist er nicht nur naiv, sondern auch blind gegenüber Holocaustverleugnung“ sowie: „Als Politiker sollte man solche Shirts aber kennen und sensibilisiert sein“.

Philipp Amthor meldet sich zu Wort: „Hätte ich selbstverständlich nicht gemacht“

Im Netz wurde das Foto tausendfach geteilt. Inzwischen hat sich Philipp Amthor selbst dazu geäußert. Bei Facebook schreibt der Politiker dazu: „Da es aktuell auf Social Media einige Debatten über ein Foto gibt, das dort entstanden ist: Bei solchen öffentlichen Auftritten kommt es ganz regelmäßig vor, dass ich von Bürgern nach Fotos gefragt werde – so auch dutzendfach gestern Nachmittag. Die beiden Bürger, die auf einem Foto, das derzeit auf Twitter kursiert, gezeigt werden und ihren Hintergrund kannte und kenne ich nicht.“

Und weiter: „Hätte ich die T-Shirt-Aufschrift bemerkt, hätte ich das Foto natürlich nicht gemacht.“

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Das ist Philipp Amthor:

  • Geboren 1992 in Ueckermünde (Mecklenburg-Vorpommern)
  • 2008 trat er in die CDU und die Junge Union ein
  • 2011 machte er sein Abitur mit einem Schnitt von 1,4
  • 2017 zog er über ein Direktmandat in den Bundestag ein
  • Zwischen 2019 und 2020 war er als Lobbyist für das Unternehmen Augustus Intelligence tätig

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Auch im Gespräch mit der „Bild“ betont Amthor: „Hätte ich gewusst, dass es sich um Rechtsextreme handelte, hätte ich das Foto mit ihnen selbstverständlich nicht gemacht.“

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Der Bundestagsabgeordnete zeigte sich „schockiert“ von den Vorwürfen in den sozialen Medien, er würde zu den beiden Rechtsextremisten auf dem gemeinsamen Foto in einem bekanntschaftlichen oder gar freundschaftlichen Verhältnis stehen.

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Es sei, so der CDU-Politiker, „allseits bekannt, dass ich in Berlin wehrhaft gegen links- und rechtsextreme Gegner unseres Rechtsstaates kämpfe. Daher ist es für mich umso befremdlicher, dass mich gewisse Kreise in einen extremistischen Kontext rücken wollen“. (oa)