Es sollte die eigentliche Top-Romanze in Lüneburg sein – und jetzt haben sich die ARD-Drehbuchschreiber eine Finte ausgedacht, die ins Mark trifft. „Rote Rosen“-Liebhaber zeigen sich fassungslos.
Tatsächlich ist die Wende, die ein „Rote Rosen“-Paar in der ARD ereilt, schwer verdaulich. Dabei ist sie leider realistisch – es menschelt sehr im dornigen Garten der Liebe.
„Rote Rosen“ (ARD): Emotionen, Emotionen!
Zuletzt mussten sich die Autoren der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ so einiges gefallen lassen. Unrealistische Plots, überdrehte Figuren und „irre“ Wendungen warf man ihnen vor. Jetzt geht es plötzlich sehr lebensnah zu – allerdings zum Leidwesen aller, die sich mehr erhofft haben.
Das Liebesglück von Mo (Yunus Cumartpay) und Julius (Jan Stapelfeldt) ist nämlich am Ende – kurz nachdem es begann. Während sich Julius um seine Schwester kümmert, trifft seine neue Flamme Mo eine folgenschwere Entscheidung. Er verlässt Lüneburg! Beinahe sang- und klanglos, lediglich ein Abschiedsbrief bleibt zurück, der seinen Weggang nach Florenz ankündigt. Bitter!
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„Rote Rosen“ (ARD): „Selbstschutz“
Eigentlich geht es dabei um ein Job-Angebot. Mo will sich dem Parfüm-Hersteller Angelo Formani in die Arme werfen. Ist ihm Julius plötzlich völlig egal? „Rote Rosen“-Liebhaber haben eine ganz eigene Theorie zur Hiobs-Botschaft, die vor Enttäuschung sprüht.
„Ich kann Mo verstehen. Mit Valerie unter einem Dach? NEVER! Da muss man schon aus Selbstschutz die Reißleine ziehen!“, verkündet etwa eine Zuschauerin in einer einschlägigen „Rote Rosen“-Gruppe in den sozialen Netzwerken. Da ist was dran, finden nicht wenige. Andere flüchten sich in blanke Wut. „Feige“, soll der Entschluss sein.
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„Rote Rosen“ (ARD): Das ist noch nicht alles
„Kann ja die Liebe von Mo zu Justus nicht so groß gewesen sein, ihn einfach mit Brief abzuspeisen!!!!“, wütet es via Facebook. Zustimmung findet die Mo zugeschriebene Entscheidung allerdings auch. Alles nicht so einfach in „Rote Rosen“. „Endlich eine männliche Entscheidung von Mo“, findet eine Frau, die genug hat vom ewigen „Hin und her“.
Es scheint, als seien sich „Rote Rosen“-Kenner nicht ganz einig. Die Wut auf Mo wechselt sich beinahe in gleichen Teilen mit Bewunderung ab. Klar ist: Ein Brief ist für den armen Julius offenbar zu wenig. Während in modernen Zeiten Menschen via Dating-Apps zusammenfinden und sich „ghosten“ (sich also einfach gar nicht mehr melden), ist ein Brief immerhin eine persönliche und echte Nachricht.
Dennoch hätte Mo wohl noch einmal persönlich in Erscheinung treten dürfen, nachdem sich das Liebespaar auf so ungelenke Weise gefunden hatte. Ob sich Mo in Florenz endgültig die Sinne benebeln und welche Rolle Valerie (Franka Böttcher) letztendlich tatsächlich spielt, zeigt sich in der neuen „Rote Rosen“-Folge „Unerwarteter Abschiedsbrief“ zu sehen in der ARD-Mediathek.