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„Rote Rosen“ (ARD): Hanno Friedrich gesteht – DAS lockte ihn in die Telenovela

Hanno Friedrich steht als Michael Wolf vor den „Rote Rosen“-Kameras. Im Interview verrät er, wie ihn die kitschige ARD-Telenovela in den Bann zog.

© IMAGO / Sven Simon

”Rote Rosen”: Das ist die beliebte Telenovela im Ersten

Rote Rosen ist eine der am längsten laufenden Telenovelas im deutschen Fernsehen.

Hanno Friedrich ist seit Januar 2024 in der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ zu sehen. Als Michael Wolf kam er in Staffel 22 nach Lüneburg – der Charakter ließ drei Jahrzehnte vorher seine Jugendliebe schwanger sitzen und zischte nach Amerika ab.

Friedrich ist schon lange vor „Rote Rosen“ bekannt. Sechserpack, Soko Köln oder Alarm für Cobra 11 sind nur ein Bruchteil seiner TV-Auftritte. Was aber verschlug den Schauspieler in die kitschige ARD-Telenovela? Das verrät er in einem exklusiven Interview mit MOIN.DE.

„Rote Rosen“ (ARD): Holpriger Einstieg

Liebe, Verrat, Rache und Familiengeheimnisse – Tages-Programm bei Telenovelas wie „Rote Rosen“. Der Übergang von Krimi-Serien zur Seifenoper scheint hart. Hanno Friedrich offenbart: Sein Einstieg in die ARD-Produktion war holprig. Bereits zu Corona-Zeiten erreichte in die erste „Rote Rosen“-Anfrage: Eine 1-Jahres Rolle – aus dem Casting wurde nichts.

Im Nachhinein aber kein Problem für den Schauspieler: „Nachdem die Corona-Maßnahmen gelockert wurden, ging das normale Tagesgeschäft wieder los. Da war ich ganz froh, dass ich die 1-Jahres-Rolle nicht angenommen hatte.“ Als die ARD-Produktion ihn dann aber ohne Casting für die Rolle Michael Wolf ergattern wollte, sagt Friedrich dann zu. Doch woher das Umdenken? Er gesteht: „Mit der Ansage, dass die Figur danach nicht mehr wiederkommt, fand ich das auf einmal sehr attraktiv.“

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„Rote Rosen“ (ARD): „Dann bin ich wieder weg“

Friedrich zog es also in die ARD-Telenovela, da ein baldiges Ende in Sicht war. „Ich dachte mir ‚das mache ich dann zweieinhalb Monate und dann bin ich aber auch wieder weg'“, erklärt er weiter. Doch alles sollte anders kommen…

„Nach einem halben Jahr hieß es dann ‚Michael kommt nochmal zurück'“, erzählt Friedrich von der Wendung. Bereits zwei Mal sollte der Charakter Michael Wolf wohl schon abgesägt werden, inzwischen sei er aber so etabliert, dass er immer mal wieder komme. Mittlerweile sieht Friedrich seine Präsenz in der kitschigen Telenovela mit anderen Augen: „Das ist richtig gut ausgegangen.“


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„Man kann aus einer kitschigen Vorlage im besten Falle auch was herausholen“, beteuert er. Inzwischen hat er besonders darin Gefallen gefunden, die kontinuierliche Geschichte lange zu erzählen. Durch die Drehinseln (von sechs, oder zehn Wochen) habe er außerdem die Möglichkeit, parallel oder daneben ganz andere Sache zu machen.

Neben dem Schauspielern vor TV-Kameras steht Friedrich auch auf Theater-Bühnen, hinter den Kameras, oder macht Musik. Doch auch hier steht er immer mal wieder vor der ein oder anderen Ungewissheit.