Wenn ein „Rote Rosen“-Charakter für Wut unter Zuschauern der ARD-Serie sorgt, dann ist es Valerie Böttcher (gespielt von Maike Johanna Reuter). Wegen vorgetäuschten Erstickungsanfällen für männliche Aufmerksamkeit, dem Heranmachen an vergebene Männer, Nutznießerin eines Mannes mit Geld fiel Valerie schnell in der Zuschauer-Gunst.
Immer wieder forderten „Rote Rosen“-Fans Valeries Rauschmiss. Jetzt macht die Darstellerin im MOIN.DE-Interview klar: Valerie ist eine „hochmoderne, feministische Frauen-Figur“ – und muss genau so erzählt werden.
„Rote Rosen“ (ARD): Der Hass prallt ab
„Ich finde es wichtig, 2025 genau so eine Frauenfigur zu erzählen“, meint Reuter im exklusiven Interview mit MOIN.DE. „Valerie könnte langsam die Biege machen“, hieß es Ende 2024 vielfach in umschlagenden „Rote Rosen“-Foren auf Facebook. „Ich finde es spannend, dass Valerie eine polarisierende Figur ist“, reagiert die Schauspielerin bestimmt – und sieht darin sogar ein Kompliment.
Die ARD-Telenovela wolle große Gefühle in den Zuschauern auslösen, so die Darstellerin. „Wenn Valerie immer nur lieb und nett wäre, wäre das total öde zum zu schauen und zum Spielen. Ich finde es wichtig, genau diese Figur zu erzählen“, erzählt sie – und meint, Frauen wie Valerie könnten sich kaum anders verhalten.
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„Rote Rosen“ (ARD): „Warum gibt es diese Frauen?“
Die Schauspielerin betont: „Warum gibt es diese Frauen?“. Wichtig sei es, „hierbei ein Stück herauszugehen“ und zu schauen: Wie funktioniert dieses System? „Valerie ist nur eine Frau, die sich in das System eingefügt hat, das leider genau so immer noch existiert“, erklärt sie weiter im MOIN.DE-Interview.
Ihr Charakter sehe, dass ihr Verhalten so „funktioniere“. Sie profitiert davon, sich schlichtweg an einen reichen Mann zu hängen, der sie durchs Leben bringt. Das gibt es in der Realität nicht selten. „Schuld ist für die Gesellschaft aber trotzdem meist die Frau“, kritisiert Meike Johanna Reuter.
Reuter geht sogar noch einen Schritt weiter: „Ich glaube, bei Valerie kommt dieser Drang nach Geltung und Aufmerksamkeit (von Männern) aus einer großen Unsicherheit – aus einem ganz großen Wunsch danach, geliebt und angenommen zu werden.“ Und genau deswegen findet die Darstellerin es wichtig, die Rolle zu erzählen. Vor allem, wie sich Valerie aus ihrer Situation „rausfuchst“.
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„Valerie ist eine hochmoderne, feministische Frauen-Figur“, so die Schauspielerin. Natürlich sehe sie auch einiges kritisch, jedoch gäbe es auch vieles, was die Schauspielerin von Valerie mitgenommen habe – zum Beispiel, dass sie Dinge nicht so schwernehme. Wie es weitergeht, darf Reuter MOIN.DE natürlich nicht verraten, aber: „Ich glaube, das Schwangerschafts-Thema ist auch was Polarisierendes – da wird es auf jeden Fall noch spannend!“