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„Rote Rosen“ (ARD): Aus dem Leben gerissen – kommen Fans über diesen Verlust hinweg?

Die Stars von „Rote Rosen“ sind vielen Fans der ARD-Serie inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Jetzt werden sie auf die Probe gestellt.

© ARD" (S2). ARD-Programmdirektion/Bildredaktion, pressefoto.daserste@ard.de

”Rote Rosen”: Das ist die beliebte Telenovela im Ersten

Rote Rosen ist eine der am längsten laufenden Telenovelas im deutschen Fernsehen.

„Rote Rosen“ gehört zu den beliebtesten ARD-Shows im deutschen Fernsehen. Für viele Zuschauer ist das Einschalten längst zum Ritual geworden. Den Kulissen im beschaulichen Lüneburg und den Darstellern fühlen sie sich eng verbunden.

Umso schlimmer, wenn ein Star die Serie verlässt. Doch gerade hier ist die Fluktuation besonders hoch. Erst vor Kurzem meldete sich eines der beliebtesten Gesichter ab und hinterließ ein Meer der Tränen. Denn TV-Figuren sind mehr als nur fiktive Rollen.

„Rote Rosen“ stellt Fans auf die Probe

13 Jahre lang brachte Haim-Michael Meziani in seiner Rolle des Ben Berger die Frauen im „Rote Rosen“-Kosmos um den Verstand. Und auch unter den Zuschauern erfreute sich der Schauspieler größter Beliebtheit. Kein Wunder als, dass die Nachricht von seinem Serien-Aus viele fassungslos zurückließ.

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Zumal die Umfrage-Werte des 57-Jährigen nach wie vor auf einem Dauer-Hoch sind: Gerade erst wurde er von den Zuschauern in Facebook-Fan-Gruppen zum wiederholten Mal zum beliebtesten „Rote Rosen“-Star erkoren. Auf ihn bald verzichten zu müssen, dürfte die Zuschauer auf eine harte Probe stellen. Denn TV-Figuren können in unseren Leben eine soziale Rolle erfüllen.

Kommen die Fans darüber hinweg?

Zwar sind wir mit Ben Berger und den anderen „Rote Rosen“-Figuren nicht echt befreundet. Genauso, wie wir Influencer und andere Promis nicht wirklich kennen. Indem wir ihnen aber Tag für Tag durch ihr – echtes oder fiktives – Leben folgen, entwickelt sich eine gewisse Verbindung zu ihnen. Experten sprechen dabei von einer parasozialen Beziehung, einer Art einseitigen Als-ob-Freundschaft.



So gesehen wird Ben durch Mezianis „Rote Rosen“-Exit aus dem Leben der Zuschauer gerissen. Das kann sich durchaus so anfühlen, als wäre ein vertrauter Mensch nicht mehr da. Vor dem Fernseher könnte demnächst also ein wenig Trauerarbeit zu leisten sein – hoffentlich gelingt es den Machern, dabei mit spannenden Storylines zu helfen.