„Rote Rosen“ scheint bevölkert von Figuren, die niemand so richtig mag – und das ist auch gut so. Während sich Darsteller an der Figur der Tina abarbeiten, sogar drohen, die ARD-Soap nicht mehr zu schauen, erzählt Darstellerin Katja Frenzel vom wahren Wert ihrer Figur.
Im MOIN.DE-Interview berichtet die „Rote Rosen“-Darstellerin gut gelaunt von spontanen Diskussionen mit Zuschauern – und ganz nebenbei von ihrem Comeback in der ARD-Telenovela.
„Rote Rosen“ (ARD): Tina kommt zurück
Tina Richter ist nicht gerade eine beliebte Figur in „Rote Rosen“. Mittlerweile ist Schauspielerin Katja Frenzel zwar nur noch in älteren Folgen in ihrer Rolle zu sehen, Zuschauer-Frust rund um ihre Rolle flaut aber kaum ab.
Wie Frenzel im Interview verrät, kommt sie als Tina Richter trotzdem nochmal zurück nach Lüneburg! „Für etwa zweieinhalb Monate“, trotz aller Kritik. Wie sich ihre Geschichte in „Rote Rosen“ weiterspinnen soll, möchte die Darstellerin zwar nicht verraten – dafür findet sie klare Worte in Sachen Zuschauer-Wut.
+++ „Rote Rosen“ (ARD): Mit 46 Jahren erstmals Mutter! So hart war es für Roswitha Schreiner +++
„Rote Rosen“: Ansage an Zuschauer
Wir erinnern uns: Der Streit um Sohn Louis ist mit Ex-Mann Ben (Hakim-Michael Meziani) eskaliert, Tina machte sich alleine nach Andalusien auf. Ein No-Go für viele Zuschauer, die Schauspielerin Frenzel deshalb sogar schon persönlich angriffen. Sie selbst findet Tinas Handeln nachvollziehbar.
Im MOIN.DE-Gespräch erklärt die sympathische Mimin, sie verstehe Tinas Wunsch, ihren Lebenstraum in Spanien zu verwirklichen, „zutiefst“. Überbordende Zuschauer-Wut eher weniger. Frenzel werde oft im Alltag von Fans der Reihe darauf angesprochen, ob sie privat genau so entscheiden würde, erzählt sie. Der „Rote Rosen“-Star reagiert da eindeutig.
„Ich verstehe, dass das die Meinungen der Leute spaltet. Das ist eine große und schwierige Entscheidung. Da ist ein Traum, den hat man das ganze Leben – und der Ehemann will nicht mitmachen“, erklärt Frenzel. Wenn Tina nicht gegangen wäre, sie „würde sich irgendwann vorwerfen, es nicht versucht zu haben“. Frenzel selbst hätte ihr Kind „nicht zurückgelassen“ – destruktiver Kritik von Zuschauer-Seite möchte sie trotzdem etwas entgegensetzen.
Mehr News:
„Rote Rosen“ (ARD): Harte Entscheidungen
„Es ist wichtig, dass sich Rote Rosen – Zuschauer mit harten Lebensentscheidungen auseinandersetzen. Deshalb schreiben die Autoren auch immer wieder solche Geschichten!“, wie Frenzel im MOIN.DE-Interview freimütig zugibt – „es ist nun mal eine der schwierigsten Entscheidungen überhaupt, seinen Lebenstraum oder Mann und Kind aufzugeben…“
Genau so gehören für Katja Frenzel aka Tina als „altbacken“ wahrgenommen und umstrittene Figuren wie die der Valerie (gespielt von Maike Reuter) zu „Rote Rosen“. Weil es Menschen wie sie eben da draußen gibt, sie bilden die Realität ab. „Und man setzt sich auch dadurch wieder damit auseinander, was ist richtig für mich und was nicht“, so Frenzel. In der ARD-Telenovela steckt eben mehr, als auf den ersten Blick sichtbar scheint…