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„Rote Rosen“: Zuschauer rechnen ab – ARD soll handeln! „Serie kaputt gemacht“

„Rote Rosen“ strotzt derzeit vor Drama und unangenehmen Figuren. Für viele Zuschauer hat die ARD den Bogen überspannt. Doch das stimmt nicht.

© Screenshot ARD

”Rote Rosen”: Das ist die beliebte Telenovela im Ersten

Rote Rosen ist eine der am längsten laufenden Telenovelas im deutschen Fernsehen.

„Rote Rosen“ lockt in der ARD mal wieder mit einer neuen Folge Zuschauer vor die TV-Geräte. Neben Telenovela-typischer Spannung entladen sich jetzt aber Frust und Ärger unter Anhängern der Reihe.

Die einstimmige Meinung zu „Rote Rosen“ fällt reichlich düster aus: die Drehbuch-Autoren der ARD haben sich wohl gleich mit einer ganzen Rabatte an Fieslingen in die Dornen gesetzt.

„Rote Rosen“ (ARD): „Könnten endlich mal“

Das „Problem“: Kritikern zur Folge gibt es aktuell zu viele „intrigante, neidische und missgünstige Charaktere“ innerhalb der ARD-Telenovela. Macht das nicht eine gute Seifenoper aus? Schon – aber scheinbar ist das Maß derzeit voll bei „Rote Rosen“.

Denn vor Entwicklungen wie der Bundestagswahl, Kriegen, Energie-Krise und saftig gestiegenen Preisen im Supermarkt hat Otto Normalverbraucher der Reihe einfach genug. So der Tenor. Ein typischer Kommentar, der sich in verschiedenen Varianten in „Rote Rosen“-Foren und Fan-Stammtischen etwa auf Facebook findet: Drama „hab ich schon genug im realen Leben – da brauche ich das nicht auch noch in meiner Serie. Schade. wie diese Serie kaputt gemacht wird“.

+++ „Rote Rosen“ (ARD): SIE sorgt für ordentlich Wirbel! Zuschauer haben den richtigen Riecher +++

„Rote Rosen“ (ARD): Ganz reale Probleme

Für Verwicklungen im realen Leben können weder ARD noch „Rote Rosen“-Darsteller etwas, soviel ist sicher. Doch momentan sind die Leben so vieler Menschen ganz real erschwert – da könnten sich Autoren tatsächlich mal ein Herz fassen. Doch da lauert sogleich das nächste, ganz reale, Problem.

Denn ohne anstrenge Figuren wie Noah (Jan Liem), Till (Francesco Oskar Schramm), Valerie (Maike Johanna Reuter, >>>hier im MOIN.DE-Interview) und anderen fehlt „Rote Rosen“ genau das, was die Reihe eben auch braucht: Drama. Das Schöne daran ist doch, dass Zuschauer mitfiebern, mitfühlen und manchmal auch mitleiden. So gibt es in Zuschauer-Kreisen Handlungsempfehlungen, die über reines „Schönschreiben“ der Drehbücher hinausgehen.


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„Till sollte mal eine Therapie machen damit er mit seiner Trauer und dem plötzlich aufgetauchten Vater klarkommt. Svenja (Lea Marlen Woitak) muss sich auch erstmal in ihrer Rolle als ‚Mutter‘ und nicht mehr Tante einfinden. Jetzt heißt es, Verantwortung zu übernehmen“, so der offenkundig durchdachte Vorschlag einer Zuschauerin. Vielleicht wird das ja was – spannend genug ist es jedenfalls, ohne große Aufregung.