Mega-Ärger auf Rügen!
In der Urlaubsregion steht seit langer Zeit die Planung eines LNG-Terminals im Raum. Die Menschen auf Rügen wehren sich allerdings strikt gegen das Projekt. Nun hat die Gemeinde Binz das Meinungsforschungsunternehmen Civey mit einer deutschlandweiten Umfrage beauftragt. Und die Ergebnisse könnten die Wende bringen…
Rügen: Gemeinde Binz strebt Umfragen an
In einer repräsentativen Umfrage hat sich die Hälfte der Befragten gegen den Bau von LNG-Terminals vor der Insel Rügen ausgesprochen. Civey hat dazu im Auftrag der Gemeinde Ostseebad Binz vom 14. bis 15. März online 5.000 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. In den neuen Bundesländern sind sogar rund zwei Drittel der Befragten gegen das Vorhaben.
Zu den Einzelergebnissen:
Frage: Sollten Ihrer Meinung nach an der Küste Rügens Terminals für Flüssig-Erdgas (LNG-Terminals) gebaut werden?
Gesamt: Ja: 35,6% – Nein: 49,6% – Weiß nicht: 14,8%
Neue Bundesländer: Ja: 26,2% – Nein: 64,6% – Weiß nicht: 9,2%
Alte Bundesländer: Ja: 38,7% – Nein: 44,8% – Weiß nicht: 16,5%
Kai Gardeja, Tourismusdirektor des Ostseebades Binz:
„Der Wille der deutschen Bürger ist eindeutig: Rügen muss jetzt endgültig runter von der LNG-Agenda. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich klar gegen den Bau eines LNG-Terminals bei und im Umkreis von Rügen zu bekennen.
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Rügen: Anwohner starten Petition
„Dass die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern den aktuellen LNG-Terminal-Plänen vor Rügen eine definitive Absage erteilt hat, begrüßen wir. Dies muss in aller Konsequenz jedoch auch bedeuten, dass auch weitere Alternativen, die Rügen betreffen könnten, damit ausgeschlossen sind. Es darf in keinem Fall der Eindruck erweckt werden, dass es sich nur um eine kurze Atempause handelt, die das eigentliche Problem nur um kurze Zeit verschiebt.“
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Die Petition beim Deutschen Bundestag gegen Aufnahme der geplanten LNG-Terminals vor der Küste Rügens in das LNG-Beschleunigungsgesetz kommt derzeit auf knapp 22.000 Unterschriften. Neben 14.337 schriftlichen wurden bisher auch 7.625 Mitzeichner online erfasst. Die Mitzeichnungsfrist, in der das Quorum von 50.000 Mitzeichnungen erreicht werden muss, läuft noch drei Wochen. (mit dpa)
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