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Rügen: Großes Segelschiff mit Passagieren in Schwierigkeiten – Großeinsatz

Rügen: Großes Segelschiff mit Passagieren in Schwierigkeiten – Großeinsatz

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Ein Traum der Meere: Die „Atlantis“ mit aufgespannten Segeln (Archivfoto). Foto: IMAGO / imagebroker

Die Seenotretter der Stationen Greifswalder Oie und Lauterbach sind am Montagmittag (30. Mai) südlich der Insel Rügen einem festgekommenen Großsegler zu Hilfe gekommen.

Ein Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreite die „Atlantis“ aus ihrer misslichen Lage vor Rügen. Und auch davor gab es viel zu tun: Am langen Himmelfahrtswochenende waren die Besatzungen der DGzRS auf Nordsee und Ostsee für insgesamt rund 100 Menschen im Einsatz.

Rügen: Schiff wird freigeschleppt

Aber zunächst zur Lage vor Rügen: Am späten Montagvormittag erfuhr die deutsche Rettungsleitstelle See, dass die große Dreimast-Barkentine „Atlantis“ nordöstlich der kleinen Insel Vilm südlich von Rügen am Rande des Fahrwassers festgekommen war.

An Bord des 1905 als Feuerschiff für die Position Elbe 2 gebauten Großseglers befanden sich zwölf Menschen, sie blieben alle unverletzt.

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Die nur 40 Tonnen verdrängende Rettungsschiff „Berthold Beitz“ nahm die rund 600 Tonnen – und damit rund 15 Mal so schwere – „Atlantis“ auf den Haken.

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Das ist Rügen:

  • Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
  • Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
  • Etwa 70.000 Menschen leben hier
  • Rügen ist zehnmal größer als Sylt
  • Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
  • Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete

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Viele Einsätze am langen Wochenende

Mit der ganzen Kraft seiner gut 1.600 PS starken Hauptmaschine befreite der 20 Meter lange Seenotrettungskreuzer den knapp drei Mal so langen Großsegler. Die Freiwilligen-Besatzung eines weiteren Seenotrettungsbootes sicherte den Einsatz ab. Nachdem sich die Crew der „Atlantis“ überzeugt hatte, dass kein Wasser eindrang, setzte der unter niederländischer Flagge fahrende Dreimaster seine Reise aus eigener Kraft fort.

Allein am langen Himmelfahrtswochenende vom 26. bis 29. Mai waren die Seenotretter auf Nord- und Ostsee insgesamt 47 Mal im Einsatz und haben dabei 97 Menschen Hilfe geleistet.

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Mehr als die Hälfte dieser Einsätze (24) fuhren die Seenotrettungskreuzer und -boote der DGzRS auf der Ostsee vor der Ostküste Schleswig-Holsteins, weitere 16 auf der Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern. (rg)