Im Norden gibt es derzeit keine guten Aussichten. Schneeregen, Sturm und Schauer ziehen dieser Tage über die Küsten hinweg. Auch auf Rügen an der Ostsee ist das Wetter recht ungemütlich.
Wer aktuell auf der Insel unterwegs ist, freut sich daher über Sehenswürdigkeiten, bei denen das schlechte Wetter einfach draußen bleiben kann. Ein solches Rügen-Wahrzeichen spaltet jedoch die Besucher. Während die einen begeistert sind, bekommen es andere mit der Angst zu tun.
Rügen: In schwindelerregender Höhe
Die Rede ist von dem bekannten Jagdschloss Granitz. Das rosafarbene Schmuckstück thront auf einem Hügel im Wald und zieht jährlich zahlreiche Touristen an. Doch wer die spektakuläre Aussicht vom obersten Turm aus genießen will, muss zuvor ordentlich Mut beweisen.
Denn hinauf geht es über eine gußeiserne Wendeltreppe. Die ist jedoch nichts für schwache Nerven. Lediglich an der Turmwand befestigt, kann man durch das verzierte Muster der Stufen meterweit in die Tiefe blicken. Auch das Geländer ist nicht besonders massiv gebaut.
Genau dieser Anblick hat jüngst auf Facebook für jede Menge Gesprächsstoff gesorgt. In einer Gruppe für Rügen-Fans wurde ein Bild der Treppen geteilt. Darunter finden sich mittlerweile mehr als 400 Kommentare.
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Das ist Rügen:
- Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
- Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
- Etwa 70.000 Menschen leben hier
- Rügen ist zehnmal größer als Sylt
- Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
- Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete
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„Ich hatte als Kind immer Alpträume von dieser Treppe, obwohl sie so schön aussieht“, berichtet etwa eine Frau „Da bin ich nicht raufgestiegen…war mir zu hoch… bin nicht schwindelfrei. Aber schön war es im Jagdschloss trotzdem“, kommentiert eine andere. „Jagdschloss Granitz bin ich selbst vor ein paar Jahren hoch gegangen. Sehr gewagt das Ganze…“, heißt es zudem. Und weiter: „Diese Treppe war die Schlimmste, die ich jemals hochgestiegen bin!“
Rügen: Digitaler Besuch auf dem Schlossturm
Doch es gibt auch viele schwindelfreie Besucher, die sich nach oben gewagt haben und mit einer herrlichen Aussicht belohnt wurden. „Oben auf dem Turm angekommen atemberaubender Blick“, schreibt ein Mann. „Schon zwei Mal diese Treppe hoch gegangen. Es lohnt sich, der Ausblick ist es wert“, berichtet eine weitere Besucherin.
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Wer sich übrigens nicht hinauf wagt, für den gibt es eine nette Alternative. >> Hier können Interessierte die Aussicht vom Turm bequem von Zuhause aus genießen. (mik)