Rügen, die Insel mit den berühmten Kreidefelsen, so schön wie an den Küsten Südenglands. Idyllische Strände und Orte zum Verweilen und Genießen. Doch jetzt zieht ein heftiger Sturm über dem Urlaubs-Paradies auf! Einwohner der größten Stadt der Insel, Binz, sind mächtig sauer und lassen ihren Frust raus.
Wenn das beschauliche und verträumte Rügen rebelliert – dann hat man mächtig etwas falsch gemacht. Im Visier der Insulaner: der Binzer Tourismusdirektor Kai Gardeja und Bürgermeister Karsten Schneider. Beide stehen auf der Beliebtheitsskala derzeit eher unten…
Rügen: Kühler Stratege und touristischer Visionär
In der Sitzung der Gemeindevertretung in Binz tauchte plötzlich, völlig unerwartet, das Thema „Stelle Tourismusdirektor“ in der Tagesordnung auf und stellte das eigentliche Thema, das geplante Flüssigerdgas-Terminal des Bundes in Sassnitz-Mukran auf Rügen, in den Schatten.
Tourismuschef Kai Gardeja hatte Anfang Juli angekündigt, dass er für die Stelle im größten Ostseebad Rügens nicht mehr zur Verfügung stehe. Einwohner freuten sich über diese Nachricht und sahen Hoffnung am Horizont und waren voller Erwartung auf einen Nachfolger. Vergebens! Bürgermeister Karsten Schneider bedauerte sogar öffentlich das Ausscheiden Gardejas. Doch jetzt kommt alles anders.
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Es ist von einer Vertragsverlängerung Gardejas um weitere vier Jahre die Rede. Er gilt als kühler Stratege und touristischer Visionär, laut „Ostseezeitung“ (OZ). Immer mehr Vorwürfe gegen ihn häuften sich: Unter anderem soll er streitsüchtig sein. In Binz gab es viele Reibereien mit Einwohnern und Gemeindevertretern sowie juristische Auseinandersetzungen. Das kratzt am Ansehen des Tourismusdirektors.
Rügen: Einwohner voller Hass
Interessant ist, dass die Beratung über den Posten nicht im öffentlichen Teil der Sitzung diskutiert wurde. Die Binzer Verwaltung und Gardeja selbst schweigen zu dem Thema. Ob Gardeja längst unterschrieben hat, ist unklar. Einwohner sind außer sich und toben bei Facebook.
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Es ist von einer „Blamage“ die Rede, die nun von Bürgermeister Schneider und Gardeja weiter entfacht werden könne. Zudem sei es schade um Binz, man hätte den Urlaubsort wieder familienfreundlicher gestalten können. Andere sind so wütend, dass sie von Hass sprechen.
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Die überraschende Kehrtwende im Binzer Rathaus sorgt für überschäumende Reaktionen der Einwohner – bleibt zu hoffen, dass sich die Wogen an der Ostsee wieder glätten.