Ärger auf Rügen! Auf der beliebten Ostsee-Insel sind mehrere Spaziergänger ins Schlittern – und das unfreiwillig und schmerzhaft.
Der Grund: Eigentlich war geplant, die beliebte Fußgängerbrücke zum Sassnitzer Hafen auf Rügen instand zu setzen. Wer allerdings zuletzt auf der Brücke unterwegs gewesen ist, wird sich gewundert haben, denn: Die Brücke ist nur halb fertig gewesen. Und das hatte üble Folgen.
Jetzt verlangt die Verwaltung die Aufklärung der ganzen Pfuscherei – und fordert, dass die Arbeiten auf Rügen endlich beendet werden!
Rügen: An diesem beliebten Ort verletzten sich Spaziergänger – jetzt reagiert die Gemeinde
Wie die „Ostsee Zeitung“ (OZ) berichtet, sind mehrere Spaziergänger zuletzt mit Mühe, Not und Schmerz über die Brücke gegangen. Teilweise waren einige am Schlittern, einige andere hatten sich am Geländer festgeklammert.
Laut einer Anwohnerin sei die Brücke mit einer weißen, sehr rutschigen Farbe bemalt worden. Sie habe auch einen älteren Mann gesehen, der gefallen sei und sich verletzt habe.
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Das ist Rügen:
- Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
- Flächengrößte (zehnmal größer als Sylt) und bevölkerungsreichste Insel (rund 77.000 Einwohner) Deutschlands
- Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
- Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete
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Die Hängebrücke ist im August für einen Monat gesperrt worden, der Boden sollte mit einem Spezialbeton bearbeitet werden. Der Belag aus dem Jahr 2007 sollte ebenfalls komplett neu gemacht werden. Und ist jetzt mit dieser weißen Farbe lackiert…
Die zuständige Bauamtsleitung sagt zur „OZ“: „Die Firma hat das Ende der Bauarbeiten mitgeteilt. Dann haben sie offensichtlich die Absperrungen entfernt und sind einfach gegangen.“
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- Rügen
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Und weiter: „Weder sind die Bauarbeiten fertig, noch hat eine Bauabnahme stattgefunden. So ein Verhalten wie in diesem Fall habe ich noch bei keiner Firma erlebt.“
Rügen: Bürgermeister ordnet sofortige Sperrung von Rutsch-Brücke an
Bürgermeister Kracht hat eine sofortige Sperrung der Brücke angeordnet. Man habe jetzt die Baufirma um Klärung gebeten, die Arbeiten sollen schnellstmöglich fortgesetzt und fertiggestellt werden.
Die Stadt muss rund 100.000 Euro für die Sanierung der Brücke zahlen. Jetzt hoffe man in der Verwaltung laut „OZ“, dass noch witterungstechnisch alles hinhaut. Denn: Der Belag und die Aufbringung ist von Temperatur und Luftfeuchtigkeit abhängig.
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Bis dahin müssen die Menschen einen Umweg über eine Treppe oder andere Gehwege nehmen. (mg)