Für Hamburger S-Bahn-Nutzer wird es jetzt unangenehm. Wer sich in den kommenden Tagen durch Hamburgs Straßen quälen muss, sollte mit noch mehr Stau und Umwegen rechnen.
Denn mit der erneuten Sperrung der Bürgerweide ist Verkehrschaos vorprogrammiert. Grund dafür sind die Bauarbeiten an der maroden Berlinertordammbrücke in Hamburg-Borgfelde. Erwischt hat es die S-Bahnlinie S1.
S-Bahn-Stillstand am Sonntag: Kein S-Bahn-Verkehr
Am Sonntag (23. Februar) fährt zwischen dem Hauptbahnhof und Berliner Tor keine S1-Linie. Grund sind die tonnenschweren Brückenteile, die für die Bauarbeiten über die Bahngleise gehievt werden müssen. Fahrgäste müssen sich also auf Ersatzverkehr einstellen oder gleich auf andere Verkehrsmittel ausweichen.
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Und das soll erst der Anfang sein. Die Bauarbeiten an der Berlinertordammbrücke werden voraussichtlich noch Jahre dauern. Während jetzt die südliche Hälfte in Angriff genommen wird, folgt von 2026 bis 2027 der nördliche Teil. Erst 2028 soll das gesamte Projekt abgeschlossen sei. Wer jetzt dachte, er könnte von der S-Bahn Hamburg einfach aufs Auto umsteigen, wird auch hier bitter enttäuscht.
Verkehrsfrust: S-Bahn Hamburg gesperrt, Baustelle dauert bis 2028
Seit Donnerstagabend ist die Bürgerweide für Autofahrer bereits komplett dicht und das noch bis Dienstagmorgen. Damit verschwindet eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen der Stadt erneut von der Bildfläche. Es ist das größte Brückenbauprojekt, das es in Hamburg in den letzten vier Jahren gab.
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Jetzt geht es mit den Umbauarbeiten in eine neue Etappe, denn nun wird südliche Hälfte der Berlinertordammbrücke wird erneuert. Für den Transport der tonnenschweren Stahlträger wird ein gigantischer Kran mit 700 Tonnen Tragkraft eingesetzt. Kein Wunder, dass es für dieses Bauvorhaben keine andere Wahl gibt, als den gesamten Bereich für Auto und S-Bahn zu sperren.
S-Bahn Hamburg: Berlinertordamm-Baustelle legt Hamburg lahm
Täglich rollen hier bis zu 70.000 Fahrzeuge über die sechs Spuren, die nun alle von der Sperrung betroffen sind. Und jetzt heißt es Umwege suchen und starke Nerven beweisen. Die Verkehrsbehörde hat ein Umleitungskonzept ausgearbeitet, doch einfach wird es nicht. Aus dem Südwesten sollen Autofahrer über die A7 in die Stadt fahren.
Aus dem Süden soll die Freihafenelbbrücke genutzt werden und aus dem Osten pendelnde Autofahrer sollen die A25 nutzten oder alternativ auf die B5 ausweichen. Doch die Alternativrouten sind zu den Stoßzeiten bereits stark belastet. Wer Autobahn und S-Bahn vermeiden möchte, sollte vielleicht eher direkt Homeoffice einplanen.