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S-Bahn Hamburg nach Millionenumbau: Gäste stinksauer – „Würde man eigentlich von neuem Bahnhof erwarten“

Peinlicher Planungsfehler. Nach einer Millionen-Sanierung des S-Bahnhof Diebsteich sind die Fahrgäste empört über neuen Bahnhof.

© IMAGO/BREUEL-BILD

Tausende demonstrieren in Hamburg gegen Rechts

Nach den Enthüllungen über ein Geheimtreffen von Rechtsextremen und AfD-Politikern zur massenhaften Vertreibung von Menschen aus Deutschland steigt die Zahl der Protestaktionen gegen rechts weiter an. In Hamburg kamen nach Polizeiangaben 50.000 Menschen bei einer Demonstration gegen Rechtsextremismus zusammen.

Nach zwei Jahren Baustelle ist der S-Bahnhof Diebsteich endlich wieder offen. Doch statt Jubel gibt es vor allem eins: Wut und Frust unter den Fahrgästen.

Millionen Euro wurden in die Modernisierung gesteckt, aber eines fehlt noch immer. Die Barrierefreiheit ist am S-Bahnhof Diebsteich immer noch nicht gegeben. Wie konnte das bei der Renovierung nicht bedacht werden?

S-Bahn Hamburg nach Millionenumbau: Diebsteich bleibt für viele unerreichbar

Die Linien S3 und S5 fahren wieder wie gewohnt. Doch wer auf einen barrierefreien Zugang gehofft hat, schaut in die Röhre. Fahrstühle gibt es an der modernisierten S-Bahn-Station nicht. Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen und ältere Menschen stehen ratlos vor der Treppe.

„2025 und sowas passiert noch? Einfach nur peinlich!“, empört sich ein Instagram-Nutzer. Ein anderer klagt: „Würde man von einem neuen Bahnhof erwarten!“ Nicht nur die fehlende Barrierefreiheit, sondern auch die Optik sorgt für Kopfschütteln.

S-Bahn Hamburg nach Millionenumbau: Was hat sich die Bahn dabei gedacht?

„Warum wurde der Boden asphaltiert? Ein gepflasterter Boden sieht schöner aus!“, meckert ein User. Ein anderer lästert: „Die Oberfläche sieht billig aus! Und das, obwohl der Bahnhof auch ein Regional- und Fernbahnhof wird!“


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Der nächste Stress ist auch schon in Sicht. Bis 2027 soll neben der S-Bahnstation der neue Fernbahnhof Altona entstehen. „Wenn die für diesen kleinen Bahnsteig drei Jahre gebraucht haben, wie wollen die dann drei große Bahnsteige in zwei Jahren fertig bekommen?“, fragt sich ein Pendler.

„Drei Jahre für sowas?“: S-Bahn Hamburg nach Millionenumbau

Viele Fahrgäste fühlen sich im Stich gelassen. „Wir Pendler müssen jeden Tag mit den Konsequenzen dieser Bauverzögerungen leben, aber am Ende bekommen wir einen Bahnhof, der nicht mal richtig fertig ist“, ärgert sich eine Nutzerin in den Kommentaren.

Statt Freude über den neuen Bahnhof gibt es also vor allem eins. Wut, Frust und jede Menge offene Fragen. Wann wird die S-Bahn die Barrierefreiheit in ihren Bauvorhaben beachten und wann sind die nächsten Hiobsbotschaften aus Hamburgs Nahverkehr zu erwarten?