Wohin geht die Reise für Sankt Peter-Ording (SPO) in der Zukunft? Der Ort ist längst kein Geheimtipp mehr– ganz im Gegenteil, der Ort wird seit einigen Jahren regelrecht von Urlaubern überrannt. Dazu gesellen sich diverse große Neubauten im Ort, die für zwiegespaltene Meinungen sorgen.
Küstenorte verändern sich, das ist klar, und so auch Sankt Peter-Ording (SPO). Und auch er orientiert sich eben an den Wünschen der Menschen, die dort hinfahren – doch das passt nicht allen.
Wann ist Sankt Peter-Ording (SPO) zu voll?
Viele Urlauber und Einheimische diskutieren derzeit über den beliebten Ort an der Nordsee. Ein besonders Diskussionswürdiger Punkt, der in den letzten Jahren immer wieder vorkommt: Ist Sankt Peter-Ording (SPO) zu voll oder nicht? Da hat natürlich jeder Mensch ein unterschiedliches Empfinden, weswegen es darauf eigentlich keine Antwort geben kann. Es kommen eben so viele Menschen, wie es Hotelbetten oder Plätze auf Campingplätzen und Co. gibt.
An den Hotspots des Ortes trifft man regelmäßig auf sehr viele Urlauber. Von einer Frau heißt es auf Facebook: „Ich war zum ersten Mal 1979 in SPO. Muss aber sagen, dass es sich in den letzten 4-5 Jahren zum Negativen entwickelt hat. Wir haben seit Jahren unsere Anlaufpunkte und mussten auch feststellen, dass viele Einheimische zu Recht ziemlich negativ gestimmt sind, was die Entwicklung angeht.“
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In einer anderen Meinung heißt es: „Ich finde SPO immer noch wunderschön. Es gibt so viele Ecken, wo man nicht auf die Masse trifft. Ich bin an die Ferien gebunden und war in den Herbstferien, Osterferien und auch in den Sommerferien dort. Ich habe immer Ruhe gefunden, wenn ich sie wollte. Wir haben unseren Stammvermieter in Böhl und würden nirgendwo anders wohnen wollen.“
In Sankt Peter-Ording (SPO) ist das wohl der wichtigste Tipp für Urlauber, die es gerne ruhiger haben: Nicht die zentralen Orte aufsuchen. So ist zum Beispiel der Strandabschnitt Ording-Nord am Strandübergang Hungerhamm ein weniger belebter Ort. Bis zum 31.10. Oktober ist die Badestelle auch mit dem Auto zu erreichen, die DLRG sorgt zudem für Sicherheit.
Auch an der Badestelle Böhl ist es ruhiger.
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10 Tipps für Urlaub an der Nordsee, Sylt ist natürlich auch darunter:
- Lütetsburg
- Cuxhaven
- Sankt Peter-Ording (SPO)
- Wattenmeer, zum Beispiel Neuwerk oder Nordstrand
- Husum
- Niedersachsens Küste: Neuharlingersiel, Dangast, Greetsiel
- Festlandorte in Schleswig-Holstein, zum Beispiel Brunsbüttel
- Ostfriesische Inseln
- Sylt
- Schleswig-Holsteins Nordsee-Inseln (Föhr, Amrum, Helgoland)
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Sankt Peter-Ording (SPO) braucht die Touristen
Eine Einheimische, der die vielen Menschen im Ort nichts auszumachen scheinen, schreibt bei Facebook: „Wir leben hier alle vom Tourismus! Es gibt hier keine großen Alternativen wie zum Beispiel Industrie. Wir lieben alle St. Peter und der tolle Strand reinigt unsere Seele! Gut, es ist voll, wir verwandeln uns in der Hauptsaison von einer 4.000-Einwohner-Gemeinde zur Kleinstadt. Aber wenn ich lese, boah, das ist so voll hier … ja, sorry, man selbst war dann ja auch da und wir freuen uns über jeden Gast hier.“
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Dass alle Menschen in Sankt Peter-Ording (SPO) vom Tourismus leben, ist natürlich übertrieben. Aber es ist natürlich ein großer Teil. Und wie in allen anderen Urlabusorten auch, gibt es immer eine Gratwanderung: Wie viel Tourismus verträgt ein Ort, der auf diesen angewiesen ist?
Von einer anderen Einheimischen, die weniger zufrieden ist, heißt es: „Ja, es wird jedes Jahr schlimmer und auf uns Einheimische wird immer weniger Rücksicht genommen, es fängt für viele schon bei der Wohnungssuche an. Diejenigen, die ein eigenes Haus besitzen, haben Glück gehabt, für andere Menschen wird es immer teurer und sie ziehen oft dann weg.“
Völlig verliebt in Sankt Peter-Ording (SPO)
„Wir waren im Mai, Juni und September in Sankt Peter-Ording. Es war nie überfüllt und ohne kann ich nicht leben“, heißt es von einer verliebten Urlauberin, der volle Strände, Supermärkte und Co. anscheinend überhaupt nichts anhaben können.
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Richtig voll wurde es an diesem Wochenende übrigens nicht nur in Sankt Peter-Ording SPO), sondern an vielen Orten an der Nordsee und Ostsee. Die Deutsche Bahn musste deswegen eingreifen. >>> Hier mehr dazu.