Es könnte doch alles so schön sein: St. Peter-Ording zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen an der deutschen Nordsee-Küste. Doch das könnte sich womöglich ändern.
Gerade langjährige Stammgäste, die eigenen Angaben zufolge seit vielen Jahren ihren Urlaub in St. Peter-Ording verbringen, sind stark unzufrieden mit der Entwicklung des Ferienorts an der Nordsee. Sie schlagen nun Alarm!
St. Peter-Ording: Heftige Debatte unter Urlaubern
In einer Gruppe für Einheimische und Gäste von St. Peter-Ording ist nun eine hitzige Debatte darüber entfacht, wie sich der beliebte Nordsee-Ort in der jüngeren Vergangenheit entwickelt hat. Einig sind sich (fast) alle Kommentatoren: Die Entwicklung sei nicht zum Positiven gewesen. Erste Urlauber ziehen deshalb bereits Konsequenzen.
St. Peter-Ording erfreut sich seit Jahren einer immer größeren Beliebtheit unter Nordsee-Urlaubern. Doch wie so oft gibt es auch hier eine Kehrseite dieser Entwicklung. In einer Gruppe in sozialen Netzwerken kritisieren einige Stammgäste, dass St. Peter-Ording zunehmend zum zum zweiten Sylt werde. Dieser Kritikpunkt wird in Stammtisch-Kreisen von vielen Urlaubern geteilt.
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Ein Urlauber, der eigenen Angaben derzeit in St. Peter-Ording weilt und bislang rund 40 Mal in dem beliebten Nordsee-Ort gewesen sein will, zeigt sich von der Entwicklung des Orts „absolut enttäuscht“. Der Grund: „Das Ursprüngliche ist bald ganz weg. Es entstehen immer größere, meines Erachtens nach nicht in die Landschaft passende Bauten. Wer kann so etwas nur genehmigen? Geld regiert die Welt. Es lebe die Profitgier.“
St. Peter-Ording: Viele Urlauber sind frustriert
Der Mann teilt im Weiteren mit, dass er wüsste, dass seine subjektive Wahrnehmung von vielen langjährigen Urlaubern in St. Peter-Ording geteilt werde. Dies belegen auch die über 80 Likes, die der Mann in der Gruppe für seinen Beitrag erhält. Gegenwind bekommt er für seine Einschätzung nicht – stattdessen viel Unterstützung.
Eine Urlauberin schreibt: „Man vergisst ganz offensichtlich, was die Stammgäste so an St. Peter-Ording schätzen. Nämlich das Kleine und Ursprüngliche. Und diese Gäste bleiben dann irgendwann weg.“ Und das scheint zu stimmen. Eine andere Urlauberin, die aus Nordrhein-Westfalen stammt, schreibt, dass sie sich aufgrund der Entwicklung von St. Peter-Ording umorientiert habe und nach vielen Jahren nicht mehr dorthin fahre.
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St. Peter-Ording: Gäste wenden sich ab
Andere Kommentatoren sehen es ähnlich und kündigen ebenfalls an, St. Peter-Ording künftig den Rücken zukehren zu wollen. So schreibt eine Frau: „Schöne Gasthäuser verschwinden, weil Baulöwen diesen tollen Fleck zubauen mit immer mehr unbezahlbaren Ferienhäusern! Richtig schade.“
Eine andere Urlauberin versucht die Situation zu analysieren und einzuordnen. Sie schreibt: „Man muss sich immer fragen, warum sich etwas verändert. St. Peter-Ording ist für viele ein Traum. Sie wollen dort Urlaub machen. Um die Touristen alle unterzubekommen, wird immer mehr gebaut. Dann möchten die Leute noch Einkaufen, Essen, Shoppen und eine tolle Zeit haben. Also wird auch da nachgerüstet. Und dann kommen die Leute und beschweren sich weil alles zugebaut ist.“
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Doch diese Begründung ändert an der zunehmend ablehnenden Haltung vieler anderer Urlauber nichts. Sie sind sich einig: Die Entwicklung von St. Peter-Ording ist aus ihrer Sicht desaströs, weshalb mehrere von ihnen nicht mehr zurückkommen wollen.