St. Peter-Ording ist vielen Nordsee-Urlaubern sicherlich ein Begriff. Hier gibt es unendlich scheinende Sandstrände und die berühmte Strandbar auf Stelzen – ein Urlaub hier verspricht Erholung.
Doch St. Peter-Ording ist nicht nur wegen der tollen Atmosphäre im Gespräch. Auch die hohen Preise sind oft ein Thema, da sie für einige Urlaube ein Problem darstellen. Doch auch Anwohner haben mit einigen Hindernissen zu kämpfen – droht jetzt die nächste Schließung?
St. Peter-Ording: Sinkende Zahlen, steigende Sorgen
In St. Peter-Ording ziehen dunkle Wolken am Bildungshorizont auf. Die Nordseeschule kämpft mit einem Schüler-Rückgang – und das ausgerechnet im Gemeinschaftsschulteil. Nur zehn Anmeldungen für die kommende 5. Klasse sprechen eine deutliche Sprache. Während der Gymnasialbereich mit 55 neuen Schülern weiterhin gut dasteht, herrscht in den Fluren des anderen Zweigs Leere. Wie der „shz“ berichtet, rutscht der Schulzweig damit in eine kritische Lage. Schon einmla wurde über eine Schließung gespochen – doch nun ist es noch enster.
St. Peter-Ording muss künftig allein die Trägerschaft für alle Schularten schultern, da sich der Schulverband Eiderstedt zurückzieht. Der Zeitpunkt ist denkbar ungünstig, denn die Schülerzahlen sinken rapide. Von über 190 Kindern im Jahr 2016 sind inzwischen kaum mehr als 100 übrig. Wie der „shz“ weiter meldet, dürften es im kommenden Schuljahr nur noch rund 80 Gemeinschaftsschüler sein.
St. Peter-Ording: Lehrermangel und Konzepte in der Warteschleife
Die Folgen lassen sich nicht mehr wegdiskutieren. Es fehlen Lehrkräfte, die Klassenstärken sind teils absurd klein, und eine vernünftige Unterrichtsplanung wird zur Herausforderung. Die Nordseeschule steht unter Zugzwang: Ein neues pädagogisches Konzept muss her – und zwar schnell. Jahrgangsübergreifende Modelle oder eine stärkere Verzahnung mit dem Gymnasialteil stehen im Raum. Doch jede neue Optionen bringt eigene Baustellen mit sich.
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Hinter den Kulissen laufen Gespräche, Planungen, Abstimmungen. Die Schulgemeinschaft hofft auf eine Zukunft, die mehr ist als ein Provisorium. Ob das gelingt, entscheidet sich in den nächsten Wochen. Eines ist sicher: Die nächste Schließung in St. Peter-Ording ist keine Drohung mehr – sie ist eine reale Möglichkeit.