St. Peter-Ording (SPO) kommt nicht zur Ruhe! Die Gemeinde braucht Geld – und zahlen sollen Anwohner wie Gäste. Ewiges Streit-Thema: Parken. Da sollen Autofahrer nämlich jetzt richtig latzen.
Trotz massiver Kritik will St. Peter-Ording (SPO) an seinen Teuer-Plänen festhalten – und sogar noch einen draufsetzen. Verwirrung und Unmut wachsen täglich.
St. Peter-Ording (SPO): Warten auf Entlastungen
Erst drehte die Gemeinde St. Peter-Ording (SPO) die Kurtaxe hoch, jetzt soll das Parken im Ort Geld bringen. 50 neue Bezahlautomaten wurden nun angeliefert und eingelagert. „Die Fundamente sollen ab Januar kommenden Jahres gegossen werden“, erklärte Sven Jacobsen vom Amt Eiderstedt in klassischer Bürokraten-Manier gegenüber dem „shz“.
Um die Fundamente geht es hier aber nicht nur in Sachen Bausubstanz, sondern auch für ein finanzielles, auf dem sich St. Peter-Ording (SPO) zukünftig betten will. Immerhin sind in der jüngsten Vorlage der Gemeinde 33 kostenpflichtige Parkplätze ausgewiesen. Vier Plätze für einen Euro pro Stunde, 19 Plätze für drei Euro pro Stunde und in zentraler Lage zehn Parkmöglichkeiten á drei Euro die Stunde. Zum Politikum wird dabei vor allem die Option auf Kurzzeitparken.
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St. Peter-Ording (SPO): Frust ohne Ende
In der Kritik steht nämlich die sogenannte „Brötchentaste“, die kostenfreies Parken bis zu 30 Minuten erlauben soll – für kurze Besorgungen beim Bäcker oder Ähnliches. Momentan will St. Peter-Ording aber nur 14 der insgesamt 33 Automaten mit dem lecker klingenden Knopf ausstatten. Eine weitere Lösung sorgte für soviel Frust, dass der Vorschlag sogar vorerst in der Schublade landete.
Der Verkehrsausschuss lobte einen Dauerparkschein aus, der täglich drei Stunden Parken erlauben soll – für 1200 Euro im Jahr. Blanker Hohn vor allem für Anwohner von St. Peter-Ording (SPO), die sich geschröpft sehen. Der Gesetzgeber sieht vor, dass es keine unterschiedlichen Park-Preise für Anwohner und Gäste geben darf.
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In der zunehmend hitzigen Debatte kam auch die Idee auf, Mitarbeitern kostenfreies Parken zu ermöglichen, hier sollten Firmen Stellplätze für 65 Euro pro Monat anmieten, Mitarbeiter des Amtes und der Tourismuszentrale sollten von Gemeindeseite aus gratis parken dürfen. Wäre das fair? Nein. Wenn das so weiter geht, ist eine Lösung in „Sankt Parkplatz-Ording“ (SPO) nicht in Sicht.