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Sylt: Insel-Schande verkommt immer mehr – das kann es doch nicht sein

Dieser Ort ist einfach nur hässlich – dabei gehört er zur Visitenkarte der Insel. Das kann keiner mehr ertragen und niemand unternimmt etwas.

© Bea Swietczak

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Auch eine Traum-Insel wie Sylt hat viele Probleme: Klima-Kleber am Flughafen, Punker im Zentrum Westerlands, ein Bürgermeister, der abgewählt werden soll.

Und dann ist da noch der größte Schandfleck auf dem Promi-Eiland ausgerechnet gegenüber des Bahnhofs in Westerland. Ein Ort, der eigentlich eine Visitenkarte Sylts für neu ankommende Gäste sein sollte, verkommt immer mehr.

Sylt: Warum die graue Ruine einfach nicht verschwindet

Dort, wo früher eine Esso-Tankstelle an der Straße Trift stand, soll seit Jahren mit einem Hotel-Neubau begonnen werden. Doch passiert ist bisher: Nichts! MOIN.DE fragte bei den Verantwortlichen nach, wie lange die Sylter und die Urlauber diese hässliche, graue und schmuddelige Ruine noch ertragen sollen.

„Die Baugenehmigung konnte bisher nicht erteilt werden, weil das erforderliche Sanierungskonzept fehlte. Ein ehemaliges Tankstellengelände ist immer eine Altlasten-Verdachtsfläche, an die besondere Anforderungen gestellt werden“, teilt Hans-Martin Slopianka vom Husumer Kreisbauamt mit, in dessen Zuständigkeit Bauvorhaben auf Sylt fallen.

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„Zudem muss vorab geklärt werden, wie der Straßenverkehr während der Bauphase mit ihrem wechselnden Baustellenverkehr sowie Absperrungserfordernissen sinnvoll geregelt werden kann“, berichtet Slopianka weiter.

Es tut sich nichts: Ausgerechnet gegenüber des Bahnhofs in Westerland erwartet die Sylt-Gäste seit Jahren dieser hässliche Schandfleck. Foto: Bea Swietczak

„Auf dem Grundstück sollen sich ja verschiedene Gewerbebetriebe ansiedeln, die jeweils bestimmte Verkehre erzeugen werden. Das stellt an diesem ohnehin sehr verkehrsreichen innerörtlichen Nadelöhr eine anspruchsvolle Aufgabe dar.“ Und weiter: „Mittlerweile hat der Bauherr entsprechende Unterlagen vorgelegt, die nun geprüft werden müssen. Wenn sie den Anforderungen entsprechen, kann die Baugenehmigung demnächst erteilt werden.“

Sylt: Geplantes City-Hotel bleibt Baustelle

Bauherr ist die Adolf Weber Grundbesitz und Projektgesellschaft mit Sitz in Hamburg. Sie plant einen mehrgeschossigen Neubau. In den soll ein City-Hotel ins erste, zweite und dritter Obergeschoss einziehen. Im Erdgeschoss ist gewerbliche Nutzung angedacht. Die Rede ist von einem Surfshop, einer Fahrradvermietung und einer Gastronomie. Im Untergeschoss soll Platz für eine Tiefgarage geschaffen werden.


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Nachfrage beim Bauherrn, wo es denn noch hakt. „Das liegt an den Behörden, nicht an uns“, sagt Christoph Huckfeldt-Weber. „Vielleicht müssen die ein paar Leute einstellen. Wir warten nur noch auf die Baugenehmigung. Natürlich wollen wir den Schandfleck wegbekommen. Es ist kein schöner Anblick, wenn man am Bahnhof ankommt. Wir sind da sehr hinterher.“