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Sylt gönnt sich! Gemeinden wollen das Geld verschleudern

Wahlkampf auf Sylt: Am 16. März wird der neue Bürgermeister gewählt – doch die echten Schlagzeilen macht der teure Plan, die Gemeinden zusammenzulegen!

© IMAGO / Zoonar

Sylt: Was man über die Trauminsel in der Nordsee wissen muss

Über die berühmte nordfriesische Insel Sylt gibt es viel zu lernen. Sie steht zu weiten Teilen unter Naturschutz und beherbergt den nördlichsten Punkt Deutschlands.

Auf der schönen Nordsee-Insel Sylt wirds langsam ernst. Am 16. März wird der neue Bürgermeister gewählt, der Wahlkampf ist in vollem Gange.

Doch nicht nur die Bürgermeisterwahl ist in aller Munde. Denn es gibt Pläne, die einzelnen Gemeinden auf Sylt in einem Amt zusammenzuschließen. Dazu gehört die neue Stelle des Amtsdirektors – und billig ist die nicht gerade…

Sylt: Bürgermeister-Gehalt lässt sich sehen

Am 16. März wird ein neuer Bürgermeister auf Sylt gewählt. Wie viel der wohl so verdient? Schlappe 9.300 Euro kassiert man mit dem Amt – scheint aber auch wohlverdient, schließlich schieden bereits zwei vorhergehende Bürgermeister teils wegen Krankheit aus.

Doch bald könnte der Posten Konkurrenz kriegen. Eine neue, machtvollere Position könnte es bald schon auf der Nordsee-Insel geben – die Pläne dazu werden bereits geschmiedet. Alle Sylter Gemeinden sollen in einem Amt zusammen geschlossen werden, die Gemeinden selbst würden sich alle dafür aussprechen. Damit würde auch der Amtsdirektor mit schlappen 9.300 Euro vergütet werden. Aber ist das nicht heraus geschleudertes Geld?

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Sylt: Sinnloswahl?

Laut des Ministeriums hätte die Bürgermeisterwahl nach dieser Vorentscheidung jedenfalls verschoben werden können – somit müssten keine zwei hoch bezahlten Verwaltungsspitzen finanziert werden. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, wurde aber kein Ausnahmeantrag gestellt. Demnach habe sich die Gemeinde Sylt sowohl für die Bürgermeisterwahl als auch das Amtsmodell entschieden – sie habe von ihrem Selbstbestimmungsrecht Gebrauch gemacht.


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Schließen sich die Inselorte Kampen, Hörnum, List, Wenningstedt-Braderup dann mit der Gemeinde Sylt zusammen, würden sie einen Amtsdirektor wählen. Schätzungsweiße würde es ein bis zwei Jahre dauern, das neue Amt zu bilden. Für den neuen Bürgermeister der Gemeinde Sylt kommt es dabei besonders hart: Er würde nicht nur weniger zu tun haben – sondern hätte auch weniger zu entscheiden.