Der heiße Tanz um das Bürgermeisteramt auf Sylt geht weiter – und der amtierende Insel-Boss Nikolas Häckel holt sich ein blaues Auge nach dem anderen.
Nachdem ihn seine Vorgängerin auf Sylt hart kritisiert hatte, ein Abwahlverfahren bevorsteht und der Politiker nur noch zu taumeln scheint, legt er jetzt zum großen Gegenangriff an!
Sylt: Häckel will vor Gericht
Der Haussegen hängt auf Sylt so richtig schief. Bürgermeister Häckel gilt Kritikern als nicht mehr fähig, sein Amt auszuführen. „Umfassende Mängel in der Amtsführung“ soll es geben, die Insel leide, heißt es.
Vorangegangen war eine monatelange Krankschreibung Nikolas Häckels – Diagnose: Burn-Out! Die Gründe dafür suchen Kritiker wie Ex-Sylt-Oberhaupt Petra Reiber in fehlendem Selbstbewusstsein und dadurch mangelnde Souveränität Häckels. Und der reagiert jetzt.
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Sylt: Angeblich kann er es nicht
„Ehrabschneidende und haltlose Anschuldigungen gegen meine Person“, nennt er Vorwürfe, die nicht nur von Reiber kommen, sondern auch vielfach in den sozialen Netzwerken kursieren. Gerne genannte Kritikpunkte: Eine längst überfällige Haushalts-Misere durch Häckel um Jahre verschleppt, ein „nachhaltig gestörtes Vertrauensverhältnis“, eigenmächtig getroffene Entscheidungen, kaum Präsenz und vieles mehr.
Häckel empfindet die „Hetzjagd“ im öffentlichen Raum als kalkulierte Kampagne, die politisch motiviert ist. „Diese Beiträge dienen einzig und allein dazu, mich als Bürgermeister vor der kommenden Wahl zu verunglimpfen und die Wähler zu verunsichern“, schreibt er als Reaktion via Facebook. Und er will sich sogar mit Rechtsmitteln wehren!
Sylt: Häckel hat genug
„Ich möchte klarstellen, dass alle erhobenen Vorwürfe völlig unbegründet sind. Ich habe bereits rechtliche Schritte eingeleitet, und meine Anwälte haben eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Flensburg gestellt, um diesen Diffamierungen entgegenzutreten“, so der angezählte Bürgermeister der Gemeinde Sylt.
Alles, damit er sich „unermüdlich für die Interessen unserer Gemeinde und das Wohl“ von Sylt einsetzen kann, heißt es weiter. Bis zum Abwahlverfahren am 29. September sind aber wohl noch einige Runden zu kämpfen.