Lange herrschte auf der schönen Nordsee-Insel Sylt wahrlich Zoff über das Bürgermeister-Amt. Nachdem Nikolas Häckel abgewählt wurde, war der Weg frei für frischen Wind auf der Insel – und hoffentlich mehr Zufriedenheit unter den Syltern.
Nun stehen die ersten Bewerber für das Bürgermeister-Amt fest. Einer sieht die aktuelle Lage auf Sylt besonders kritisch – und schießt scharf.
Sylt steht vor neuer Zukunft
Es wird wohl die Veranstaltung auf Sylt Anfang 2025: die Bürgermeister-Wahl. Am Sonntag, den 16. März wählen Einwohner der Gemeinde Sylt ihren neuen Bürgermeister beziehungsweise ihre neue Bürgermeisterin. Für das Amt kann man sich noch bis zum 20. Januar offiziell bewerben. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen bereits die ersten Bewerber fest.
In der „Sylter Rundschau“ geben sie erstmals ihre Kandidatur bekannt: die Hauptausschuss-Vorsitzende Gritje Stöver (CDU), Kreispräsident Frank Zahel (CDU) und Melf Hansen (parteilos), Betreiber des Irish Pub in der Paulstraße. Während sich Frank Zahel noch mit öffentlichen Reden zurückhält, gibt sich Gritje Stöver bereits viel gesprächiger – vor allem in puncto Qualifikation für das Amt.
+++ Sylt steht vor wichtiger Entscheidung – Anwohner haben das letzte Wort +++
Melf Hansen zielt vor allem auf eins ab: das Ende der Nordsee-Insel. „Sylt wird immer langweiliger und stirbt aus, hier passiert nichts mehr“, schießt er scharf.
Sylt braucht mehr Leben auf der Insel
Der 35-jährige Sylter betreibt den Irish Pub in der Paulstraße in Westerland. Als Bürgermeister hat er vor allem ein Ziel: Mehr Leben auf die Insel bringen. Was fehlt ihm auf Sylt? Mehr Konzerte, mehr Festivals! Junge Menschen müssen angezogen werden – sie sind die Zukunft, die Gäste von morgen.
„Sylt braucht mehr Rock’n’Roll“, sagt Hansen gegenüber der „Sylter Rundschau“. Selbst organisiere er im Irish Pub regelmäßige Konzerte. Auch im Thema Wohnraum möchte er was drehen – er will sich als Bürgermeister für mehr bezahlbaren Dauerwohnraum einsetzen.
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Damit der Wahlvorschlag offiziell wird, werden 115 Unterschriften von Wahlberechtigten aus der Gemeinde Sylt nötig. Wie Hansen der „Sylter Rundschau“ mitteilte, habe er bereits 80 Unterstützer. Fehlt also nicht mehr viel.
Klar ist: Die Zeit für einen Umschwung auf Sylt ist endlich gekommen. Aber erstmal heißt es: Abwarten!