Laut der Gemeinde Sylt hapert es bei den politischen Entscheidungen vor allem an einer Front.
Sie haben auch schon eine Idee, wie sie dagegen steuern wollen – doch dabei handelt es sich um eine olle Kamelle…
Sylt: Herrscht „Gefahr für die Demokratie“?
Auf Sylt herrscht Sorge. Denn wenn die Bürger eins wenig interessiert, ist es die Kommunalpolitik. Wie „shz“ berichtet, sei es absolut keine Überraschung, wenn bei Ausschuss- oder Ortsbeiratssitzungen keine Zuschauer vor Ort sind. Grünen-Fraktionschef Roland Klockenhoff befürchte nun schon das Schlimmste: eine „Gefahr für die Demokratie“.
Die Gemeinde Sylt will ihre Bürger nun besser am Ball halten, sie auf die Sitzungen hinweisen, über politische Entscheidungen informieren. Dafür soll laut „shz“ ein Mitteilungs- und Bekanntmachungsblatt durchgesetzt werden. Doch die Idee soll nicht neu sein – nein, vielmehr schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. An der Durchsetzung hat es bis jetzt aber gehapert…
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Sylt: Beschluss gab es schon einmal
Laut „shz“ beschloss die Gemeinde schon im Mai 2021, solch ein Blatt in gedruckter und digitaler Form durchzusetzen. Doch was kam dazwischen? Über Einzelheiten und Details hätten sich die Fraktionen Gedanken machen sollen – das sei Voraussetzung gewesen, damit die Verwaltung ihren Part übernehmen könne, so die Gemeinde Sylt. Doch so geriet die Initiative in Vergessenheit – bis zur vergangenen Hauptausschuss-Sitzung am Dienstag (23. Juli).
Endlich wurde diskutiert, wie das Gemeinde-Blatt aussehen könnte – es scheint jedoch, als würden die Vorstellungen hier ziemlich auseinander gehen. Laut „shz“ sprach sich Gerd Nielsen (SPD) für ein „vernünftiges Format mit überschaubaren Kosten“ aus. Simon Kopp (CDU) hätte dagegen eine „schlanke Lösung mit gedruckten Auslagen an drei verschiedenen Orten auf der Insel“ gefordert.
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Die Sozialausschuss-Vorsitzende Ulrike Körbs zählt lieber auf Online-Kanäle – begründet auf vergangenen Erfolgen. Darauf einigte sich laut „shz“ letztendlich auch der Hauptausschuss. Der Schwerpunkt solle auf der Bekanntmachung online liegen – doch auch Print-Leser sollen nicht vernachlässigt werden.
An Kosten für das ganze Spektakel stehen rund 50.000 Euro pro Jahr zuzüglich Personalkosten im Raum – der Arbeitsaufwand wird auf 25 Stunden je Ausgabe geschätzt. Wann die erste Ausgabe jedoch erscheinen und ausliegen wird, stehe noch nicht fest.