Nikolas Häckel, der ehemalige Bürgermeister von Sylt, verstarb am 30. Oktober nach einem Herzstillstand, vermutlich infolge eines Sex-Unfalls. Dieser schockierende Tod hat nun einiges in Bewegung gesetzt…
Die Debatte, ob seine politische Situation eine Auswirkung auf deine Gesundheit hatte, entfachte nicht nur auf Sylt. Häckels Anwalt, Trutz Graf Kerssenbrock, erhebt jetzt schwere Vorwürfe gegen die Gemeindevertreter und sieht ihre Verantwortung in der unruhigen politischen Lage, die Häckel belastete.
Sylt: Anwalt prangert „Intrigen und Hetze“ an
Nach Angaben seines Anwalts habe Häckel, welcher von 2015 bis 2024 Bürgermeister der Insel war, innerhalb der letzten Monate immensen Druck erfahren musste. Solch eine Belastung zwang ihn bereits 2023 zu einer Krankschreibung und führte ein Jahr später dazu, dass er sein Amt niederlegen musste. Die angespannte Lage spitzte sich zu, als der Hauptausschuss Häckels geplante Rückkehr in das Bürgermeisteramt ablehnte und schließlich seine Abwahl forderte.
Der Anwalt bezeichnet dies nun als „regelrechte Hetze“, die sein Mandant erfahren musste. „Das Vorgehen hat ihn seelisch stark belastet“, erklärt Kerssenbrock weiter gegenüber der „Bild“. Er betont außerdem, dass der Druck vermutlich auch Häckels psychische Gesundheit beeinflusst habe.
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Sylt: Kritik am Umgang mit Häckels Gesundheitszustand
Ende Oktober brach der Ex-Bürgermeister bei einem Treffen in Hamburg zusammen und verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus. Sein Anwalt schilderte darauf, dass sich sein Mandant kurze Zeit vorher angeschlagen fühlte. Die Abwahl sowie die Auseinandersetzungen mit den Lokalpolitikern empfand er als erhebliche Belastung. Zudem behauptet der Anwalt, dass die Gemeindevertreter den gesundheitlich angeschlagenen Häckel trotz Burn-outs mehrfach zum Gespräch gebeten hätten.
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Häckels Familie, die nun mit den Vorbereitungen zur Beerdigung beschäftigt ist, äußerte sich bislang nicht zu den Umständen seines Todes. Der Tod des Ex-Bürgermeisters wirft Fragen zum Umgang der Gemeinde Sylt mit erkrankten Amtsinhabern auf und offenbart die Schattenseiten des öffentlichen Drucks im politischen Alltag.