Krise auf Sylt! Erneut steht das Gesundheitssystem der Nordsee-Insel auf wackeligen Beinen.
Vor allem für diese Personen kann es jetzt richtig gefährlich werden.
Sylt: Hebammen-Notfallversorgung vor dem Aus
Wie der Sozialausschuss der Gemeinde Sylt jetzt laut „NDR“ bekannt gibt, droht die Hebammen-Notfallversorgung zusammenzubrechen. Zwei von insgesamt vier Hebammen haben zum Ende des Jahres gekündigt. Zwar konnte eine Stelle bereits wieder besetzt werden, dennoch reiche das nicht zur Abdeckung der Versorgung aus. Die Konsequenz: Im ersten Quartal 2025 kann der Notruf nur eingeschränkt bedient werden. Für Schwangere kann dies fatale Folgen haben.
„Wir haben seit zehn Jahren keine Geburtenstation und seit dem 1. Juli keine gynäkologische Notversorgung mehr“, erklärt Ulrike Körbs vom Sozialausschuss Sylt und ergänzt: „Wenn wir auch keinen Hebammen-Notruf mehr auf der Insel haben, dann können schwangere Frauen auf der Insel nicht versorgt werden.“ Die Folgen mag sich kaum jemand ausmalen. Hebammen schlugen bereits vor einigen Monaten Alarm.
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Sylt: Hebammen in Alarmbereitschaft
Gegenüber „NOZ“ warnten einige Hebammen vor der Wahrscheinlichkeit von „gesundheitlich negativen Folgen bei eintretenden Komplikationen“. Sie sprachen für Schwangere eine klare Reise-Warnung aus: „Uns Hebammen liegt die Gesunderhaltung unserer Patientinnen während ihres Aufenthaltes auf der Insel Sylt sehr am Herzen. Daher bitten wir eindringlich darum, sich bei einer Schwangerschaft, insbesondere bei vorbestehenden Erkrankungen, vor einem Aufenthalt über die eingeschränkte medizinische Versorgung zu informieren.“ Aufgrund der jüngsten Ereignisse sollten sich Schwangere erst recht umfangreich informieren, bevor sie nach Sylt reisen.