Traurige Nachrichten von Sylt: Ein weiterer Kult-Laden muss schließen.
Stirbt Sylt etwa der Einzelhandel weg?
Sylt: Schluss nach 35 Jahren
Urlaubern und Anwohnern wird das Schild, das aktuell im Laden von Marc O’Polo hängt, sicherlich nicht entgangen sein: Die Inhaberin erklärt, dass sie den Store zum Ende des Jahres schließen wird. „Danke für 35 unvergessliche Jahre. […] Ich verabschiede mich in diesem Jahr mit sehr viel Wehmut, aber auch Dankbarkeit von der Insel Sylt. Danke, dass ihr mir so lange die Treue gehalten habt“, bedankt sie sich in einem Aushang bei ihren Kunden. Die letzten Kleidungsstücke können aktuell zu günstigen Sale-Preisen erworben werden. Die Menschen reagieren auf das Laden-Aus mit gemischten Gefühlen.
In einem Sylt-Forum auf Facebook wird die Schließung des Ladens eifrig diskutiert. Einige Touristen und Anwohner sind von dem Aus eher weniger überrascht, schließlich ist Online-Shopping ihrer Meinung nach die Zukunft. Die meisten sind über Nachricht jedoch traurig und machen sich Sorgen, wie sich der Einzelhandel in den nächsten Jahren entwickeln wird. Eine berechtigte Sorge – schließlich müssen aktuell einige Läden schließen.
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Sylt: Immer mehr Läden machen dicht
In den vergangenen Monaten häuften sich die Nachrichten der Laden-Schließungen auf Sylt. Unter anderem musste das Tabakgeschäft Tobacco Mackenthun in Westerland sowie das Paradise Sylt in List dichtmachen. Doch auch die Gastro musste sich von einigen Lokalen verabschieden. Der jüngste Schock: Das Kult-Bistro Leysieffer musste aufgrund von Insolvenz schließen. „Alle Tätigkeiten unter der insolventen Leysieffer Genusskultur GmbH mussten eingestellt werden. Allen Beschäftigten musste gekündigt werden“, erklärte Holger Voskuhl, der die Pressearbeit für Insolvenzverwalter Stephan Michels übernimmt, im „shz“-Interview. Es bleibt spannend, wie es auf Sylt weitergehen wird.