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Sylt: Luxus-Insel nur noch für Reiche – DAS kann sich keiner mehr leisten!

Sylt ist bekannt als die Insel der Schönen und Reichen. Normalverdiener schauen jetzt doof aus der Wäsche – das kann sich keiner leisten.

© IMAGO / Chris Emil Janßen

Sylt: Was man über die Trauminsel in der Nordsee wissen muss

Über die berühmte nordfriesische Insel Sylt gibt es viel zu lernen. Sie steht zu weiten Teilen unter Naturschutz und beherbergt den nördlichsten Punkt Deutschlands.

Sylt gilt als beliebte Urlaubsinsel unter den Deutschen. Gleichzeitig ist die Insel Wohnort für die schöne und reiche High Society. Die Insel steht auch in Krisenzeiten für Luxus pur und das geht an niemandem spurlos vorbei.

Das bedeutet nämlich gleichzeitig: Der Otto-Normal-Verbraucher kommt hier nicht weit. Ein fetter Geldbeutel ist vielerorts auf Sylt mittlerweile Grundvoraussetzung.

Sylt: Eigenkapital als Startkapital

Ein Immobilienmakler erklärt gegenüber dem „shz“ worauf es auf der Insel ankommt. Denn tatsächlich gilt Sylt als einer der teuersten Wohnorte in ganz Deutschland. Wer das Wohnen auf Sylt in Betracht zieht, solle dem Makler zufolge nicht nur auf das monatliche Einkommen achten, sondern auch auf das Eigenkapital. Schaut man sich die teuersten Häuser in Kampen an, wird schnell deutlich: Hier werden teilweise 16 Millionen Euro für ein Einfamilienhaus fällig. Weitere Spitzenpreise findet man übrigens in Keitum, Rantum, Braderup oder Morsum.

Zurück zum Eigenkapital. Möchte man sich ein Eigenheim auf Sylt kaufen, solle man laut Profi um die 40 Prozent der Summe an Eigenkapital aufbringen können. Der Prozentsatz setze sich aus dem Eigenanteil für die Immobilie, sowie anstehende Nebenkosten wie die Grunderwerbssteuer, Notar- und Gerichtskosten und eventuelle Maklercourtage zusammen. Das ist verdammt happig.

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Sylt, St. Moritz, Kitzbühel: Nichts für Normalverdiener

Er bringt den Preis-Wucher mit einem einfachen Vergleich auf den Punkt: Nicht jeder könne sich ein Eigenheim auf Sylt leisten, genauso wenig könne sich jeder Schweizer ein Haus in St. Moritz, oder ein Österreicher in Kitzbühel leisten. Im Dünenpark stehen jedoch wohl „bezahlbarere“ Immobilien, beispielsweise ein Reihenhaus für 500.000 Euro,. Laut Bürgermeister Ronald Benck wolle man damit junge Familien halten, denn dieser Preis sei für manchen Normalverdiener noch erschwinglich, berichtet der „shz“.

In den Kommentaren in einem Sylt-Forum auf Facebook ist die Stimmung zu dem Thema eindeutig. „Ich stehe oft auf Sylt vor solchen Häuschen und denke mir, wie schön es sein muss, sowas zu besitzen. Aber dann reicht es mir doch, mich dort zwei bis dreimal im Jahr einzumieten und ansonsten nichts damit zu tun zu haben.“ Eine weitere Frau äußert ihre trübe Stimmung über die Wohnlage auf Sylt: „Es ist so schade, dass diese schönen Häuschen die meiste Zeit des Jahres unbewohnt sind. Dadurch ist der Wohnraum für Leute, die dort arbeiten, oder gern dort wohnen würden, knapp.“


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Hierfür soll es aber bereits eine Lösung geben. Der Dünenpark ist ein Projekt der BIG-BAU, welches rund 300 Wohneinheiten baut. Diese sollen ausschließlich für Bewohner, die Hauptwohnsitz und Lebensmittelpunkt in Sylt haben, vorbehalten. Wer aber mit einem Wohnsitz mit Blick auf das offene Meer liebäugelt, hat sich die Meister-Klasse ausgesucht: Das knappe Angebot beschert nämlich Angebote im zweistelligen Millionenbereich.