Veröffentlicht inNorddeutschland

Sylt: Die Insel geht unter! Erschreckende Szenen am Strand – „Wie schrecklich“

Schockbilder aus Sylt. Ein Sturm wütet und zerstört den schönen Weststrand der Insel. Die Küste ist in Gefahr!

© Steffen Joeres

Shortclip: Orkan Xaver erreicht Sylt-Hörnum

Sylt, 05.12.2013: Überspülter Steg, starker Wind. So sah es heute Nachmittag auf der Insel aus.

Die beliebte Urlaubsinsel Sylt zeigt sich nach einer heftigen Sturmnacht von einer erschreckenden Seite. Was die Naturgewalten in den frühen Morgenstunden hinterließen, schockiert Einheimische und Touristen gleichermaßen.

Bilder aus Westerland, Keitum und anderen Teilen der Insel dokumentieren eindrucksvoll die Zerstörungskraft des Meeres. „Man fragt sich, wie lange Sylt noch existiert bei solchen Bildern“, schrieb ein besorgter Bewohner auf Social Media.

Sylt wankt: Heftige Sturmnacht hinterlässt Verwüstung

Die Sturmnacht brachte Winde, die die Insel ins Wanken brachten. Zwar blieb die Insel von größeren Katastrophen verschont, doch die Schäden, die das tosende Meer hinterließ, sind unübersehbar.

+++Nordsee: Gefährdete Tierart am Sylter Strand entdeckt – die Hilfe kam in letzter Sekunde+++

Vor allem in Westerland hat der Sturm tiefe Spuren hinterlassen, die auch am Tag danach noch sichtbar sind. Betroffene berichten von umgewehten Verkehrsschildern, Mülltonnen, und sogar Baustellen-Toiletten, die durch die Gegend flogen.

Foto: Steffen Joeres

Sturmnacht reißt Sylt die Küste weg

Doch das sind nur die kleineren Probleme, die diese Sturmnacht mit sich brachte. Besonders dramatisch zeigt sich die Situation am Weststrand von Westerland. Hier hat das Meer eine meterhohe Abbruchkante hinterlassen und mehrere Strandübergänge aus Holz nahezu komplett zerstört.


Hier mehr News:

Einige Treppenaufgänge sind so stark von Sand bedeckt, dass sie aktuell kaum nutzbar sind. Auch die hölzernen Stege, die Spaziergängern normalerweise eine einfache Überquerung ermöglichen, sind unter tonnenweise Sand begraben. Der Sandverlust ist dabei nicht nur ein optisches Problem, sondern bedroht langfristig die Stabilität der Küstenregion.

Sylt: Sandverlust und Stürme setzen der Insel zu

Die Feuerwehr und Polizei zeigen sich trotz der Schäden erleichtert, dass die Nacht verhältnismäßig ruhig verlief. „Wir hatten keinen einzigen Einsatz“, berichtete eine Sprecherin der Polizei der „shz“ zufolge. Für die Feuerwehr, die sich auf das Schlimmste vorbereitet hatte, waren die Einsätze überschaubar.

Neben einer Sicherung eines Daches in der Friesischen Straße in Westerland mussten kleinere Hindernisse beseitigt werden. Dennoch bleiben die Verwüstungen am Strand von Westerland eine Mahnung an die fragile Natur der Insel. Die Frage, wie lange Sylt den anhaltenden Naturgewalten standhalten kann, wird nicht nur in den sozialen Medien laut.