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Sylt: Gäste zerlegen Sansibar – aus purem Neid? „Nicht mehr bezahlbar“

Die Sansibar auf Sylt hat Verehrer. Doch jetzt formiert sich mal wieder blanke Wut auf Preise und Ambiente. Steckt einfach nur Neid dahinter?

© IMAGO / Ingo Kutsche

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Kaum eine Gastronomie ist so beliebt, so bekannt und gleichermaßen so umstritten wie die Sansibar auf Sylt.

Aktuell arbeiten sich mal wieder zahllose Kritiker an dem Kult-Laden ab. Denn vor allem Preise und Ambiente sind vielen Sylt-Besuchern ein großer Dorn im Auge. Steckt da vielleicht typisch deutscher Neid hinter?

Sylt: Sansibar im Auge des Sturms

MOIN.DE war bereits vor Ort – wer die legendäre Sansibar auf Sylt betreten will, muss erst einmal vier Euro für’s Parken berappen, Fahrräder abstellen ist zumindest laut Beschilderung nicht gewünscht. Im Restaurant selbst kredenzt Herbert Secklers Team unfassbar viel – allein die Getränke-Karte ist dank gut gefülltem Keller dick wie ein Telefonbuch. Die Geldbörse muss es mitunter auch sein – und das regt offenbar viele Gäste auf.

Denn obwohl die Sansibar viele Leckereien zum schlanken Euro, luxuriöse Gerichte und eine gefühlt endlose Alkohol-Karte präsentiert, hat einiges natürlich seinen Preis. Das Wiener Schnitzel etwa kostet 42 Euro, Seezunge 79 Euro, Chili-Cheeseburger mit Pommes 36 Euro. Ob man „diesen Wahnsinn weiter unterstützen“ wolle, fragen wütende Sylt-Besucher in einschlägigen Foren. Das Angebot sei „nicht mehr bezahlbar“.

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Sylt: „Nix für Bausparer“

Man finde es zwar „immer schön“ in der Sansibar, doch die Kult-Gastro von Sylt sei mittlerweile teurer als so manches Sterne-Restaurant in München. Eine dünne Behauptung, bedenkt man Import-Kosten für eine Insel-Location wie auf Sylt, Energiekosten und Inflation. Trotzdem mehrt sich Kritik. Viele Ex-Gäste behaupten, die „überteuerte Bretterbude“ könne in Sachen Preis-Leistung schon lange nicht mehr mithalten.

„Nix für Bausparer“, wiegeln andere Kritiker Secklers Sansibar ab – dabei ist der selbst Schwabe und wohl eher auf Kosten-Nutzen aus, wie allein die Parkgebühren beweisen. Was hier durchschimmert, ist deutscher Neid auf Erfolg.


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Denn wo Seckler und Sohn mit einem laufenden Business – mit eigenen Händen aufgebaut – den German Dream leben, gibt es eben auch diejenigen, die genau das nicht gönnen wollen. Die Marke „Sansibar“ lässt man sich eben auch vergolden – das aber zu Recht, schließlich gibt es auf Sylt und in ganz Deutschland kaum eine vergleichbare „Bretterbude“.