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Sylt: Albtraum! Einbrecher erbeutet 100.000 Euro

2013 wurde auf Sylt in die Keitumer Goldschmiede eingebrochen. Der Täter erbeutete 100.000 Euro. Durch einen Podcast ist der Fall zurück in den Medien.

© IMAGO / imagebroker /Gottfried Czepluch

Sylt: Was man über die Trauminsel in der Nordsee wissen muss

Über die berühmte nordfriesische Insel Sylt gibt es viel zu lernen. Sie steht zu weiten Teilen unter Naturschutz und beherbergt den nördlichsten Punkt Deutschlands.

Sylt-Krimis sind nicht nur bei Fans der Nordsee-Insel stets beliebt. Es gibt unzählige Bücher und Geschichten, die sich rund um Westerland und Co. abspielen. Doch manchmal ereignen sich auch in Wirklichkeit Szenen, die man sonst nur im Krimi erwartet.

Der „shz“ holt mit seinem neun Podcast „Sylter Verbrechen“ genau solche Geschichten wieder hoch. Da rückt die Strand-Idylle schnell in den Hintergrund…

Sylt: Einbruch in Keitumer Goldschmiede

„Es ist kurz nach vier Uhr am frühen Morgen des 21. Oktober 2013“, beginnt die erste Folge des neuen Sylt-Podcast. Eine Angestellte der Keitumer Goldschmiede wird durch Geräusche in ihrem Bungalow, welches an die Goldschmiede grenzt, geweckt. Als die 26-Jährige nachschauen will, woher die merkwürdigen Geräusche kommen, wird sie von einem Mann überrascht. Er trägt die Maske aus dem Horrorfilm „Scream“ und ist mit einem Elektroschocker bewaffnet.

„Mach keinen Blödsinn, ich will nur das Geld“, habe der Mann gesagt, während er der jungen Frau mit einer Taschenlampe ins Gesicht leuchtete. Sie leistet keine Gegenwähr und nennt dem Einbrecher den Code für den Tresor der Goldschmiede auf Sylt. Doch damit nicht genug: Wie es im Podcast weiter heißt, knebelt und fesselt der Täter die Angestellte mit Klebeband und Kabelbindern.

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100.000 Euro Beute auf Sylt erbeutet

Der Einbrecher von Sylt erbeutet Schmuck, Edelsteine und Bargeld im Wert von 100.000 Euro. Die überfallene Frau erleidet einen Schock und fällt in Ohnmacht. Erst später kann sie sich befreien und mit Hilfe einer Nachbarin die Polizei alarmieren. Es wird ein Ermittlungsverfahren wegen schweren Raubes eingeleitet. Zunächst ohne Erfolg…

Rund drei Wochen später wird der Täter aber doch noch geschnappt. Bei der Einreise von der Schweiz nach Baden-Württemberg fällt dem Zoll ein 46-jähriger Mann auf, der diverse Schmuckteile und Edelstein bi sich trägt. Zudem hat er noch einig Betäubungsmittel bei sich und steht unter Drogeneinfluss. 


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Es stellt sich heraus, dass es sich hier um den Einbrecher von Sylt handelt. Der Mann hat selber auf der Nordsee-Insel gelebt und ist erst kürzlich aufs Festland gezogen. Er wird im Mai 2024 vom Landgericht Flensburg zu einer Gefängnisstrafe von sechs Jahren und drei Monaten verurteilt. Mittlerweile dürfte der Mann also bereits wieder auf freiem Fuß sein.