Ein ungewohntes Problem beschäftigt eine Sylt-Urlauberin an der Nordsee. Ihre Reise scheint sehr schön zu sein, doch etwas, was sonst immer sehr präsent sei, fehlt ihr.

Seit drei Tagen treibt sie sich nun schon an den Stränden Sylts herum. Doch weder hier noch in den Dünen, Deichen oder kleinen Insel-Städten kann sie es hören – wo ist das Geschrei?

Sylt: „Sie fressen sich Winterspeck an“

Auf Social Media äußerte sie sich verwundert darüber, dass sie auf der Insel seit drei Tagen keinen einzigen Laut der sonst so präsenten Silbermöwen gehört hat. Dabei ist sie aus vergangenen Urlauben ganz anderes gewohnt – schon frühmorgens habe das Geschrei der Vögel sie geweckt. Doch wo sind die Möwen hin?

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Zahlreiche User erklärten der fragenden Urlauberin, dass die Möwen momentan auf den Feldern unterwegs seien, um sich ihren Winterspeck anzufressen. „Stimmt. Solange die Äcker bestellt werden, sind da sehr viele Möwen“, schreibt ein Insel-Liebhaber und klärte das vermeintliche Rätsel auf. Damit war es klar: Die Möwen sind nicht verschwunden, sondern einfach nur beschäftigt. Doch nicht jeder zeigt sich so traurig darüber.

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Sylt: Einheimische erleichtert

Einige Urlauber betrachten das Geschrei der Möwen als nostalgisches Nordsee-Must-have, Einheimische vermissen es jedoch überhaupt nicht. Eine Bewohnerin zeigte sich in den Kommentaren sogar sehr erleichtert. „Was bin ich froh, für einige Monate kein Möwengeschrei zu hören“, steuert sie bei. Sie beschreibt, dass es oft genug einfach „nervtötend“ sei, ständig von den lauten Vögeln umgeben zu sein.

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Diese Reaktionen überraschten die Urlauberin offenbar, die nicht damit gerechnet hatte, dass das typisch norddeutsche Vogelgeschrei auf wenig Begeisterung stößt. Doch die Meinungen gehen, wie so oft, auseinander. Ein weiterer Sylt-Liebhaber schließt sich der Urlauberin an: „Ich liebe das Geschrei, beste Vögel überhaupt.“

Was für einige also zu einem echten Nordsee-Erlebnis gehört, ist für andere einfach störend und nervtötend.