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Sylt: Was Spaziergänger im Wald entdeckten, schockiert selbst Profis

In Archsum auf Sylt entdecken Spaziergänger im Wald etwas Schockierendes, jetzt ermittelt die Polizei und sucht Zeugen.

© IMAGO/Zoonar

Sylt: Was man über die Trauminsel in der Nordsee wissen muss

Über die berühmte nordfriesische Insel Sylt gibt es viel zu lernen. Sie steht zu weiten Teilen unter Naturschutz und beherbergt den nördlichsten Punkt Deutschlands.

Sylt gilt vielen als Rückzugsort. Zwischen Dünen, Reetdachhäusern und Nordseewind scheint die Welt für einen Moment stillzustehen. Doch ein aktueller Fall erschüttert die Idylle – und bringt selbst erfahrene Naturschützer an ihre Grenzen.

In einem abgelegenen Waldstück bei Archsum stießen Spaziergänger auf ein Bild, das fassungslos macht. Die Polizei spricht von einem gezielten Angriff auf eines der am strengsten geschützten Tiere Deutschlands.

Sylt: Seeadler sind streng geschützt

Im Zeitraum vom 22. bis 23. März 2025 wurde in Archsum auf Sylt der Horstbaum eines Seeadlerpaares vorsätzlich gefällt. Das teilte die Polizei mit. Der Baum war aus der Ferne gut einsehbar, so konnten die Täter den Horst gut erkennen und schritten zur Tat: Die Unbekannten sägten ihn unterhalb des Horstes ab – offensichtlich ganz gezielt.

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Seeadler sind in Deutschland streng geschützt. Lange galten sie als vom Aussterben bedroht. Inzwischen leben die majestätischen Greifvögel vor allem in Norddeutschland, häufig in Küstennähe oder an Seen und zum Beispiel auf Sylt. Ihre Nester – sogenannte Horste – können einen Durchmesser von bis zu zwei Metern erreichen.

Sylt: Polizei sucht dringend Zeugen

Die Ermittlungen hat der Ermittlungsdienst Umweltschutz des Polizei- und Autobahnreviers Nord (PABR Nord) übernommen. Laut Mitteilung sucht die Polizei dringend Zeugen, die etwas zum Vorfall auf Sylt sagen können. Die Polizei geht derzeit von einem gezielten Eingriff in das Brutverhalten der Tiere aus. Wer hinter der Tat steckt und welches Motiv dahinterstehen könnte, ist noch unklar.


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Hinweise an die Polizei können per Telefon unter 04841-830577 oder per E-Mail an Umweltschutzdienst.Husum.PABR@polizei.landsh.de gegeben werden. (mit dpa)