Am Samstag (14. Oktober) hatten Einsatzkräfte an der gesamten Nordsee-Küste mit einer Sturmflut zu kämpfen – Teile der Hansestadt Hamburg standen unter Wasser (MOIN.DE berichtete). Auf Sylt hat die Sturmflut einige Urlauber und Bewohner der Insel überrascht und Schäden hinterlassen.
Das Thema Küstenschutz beschäftigt die Menschen auf der Nordsee-Insel Sylt bereits seit Jahrzehnten. Doch trotz all der Vorbereitungen schien die Flut am Samstag (14. Oktober) doch einige überrumpelt zu haben. Besucher wurden Zeugen, wie gegen Mittag plötzlich einige Teile der Insel unter Wasser standen.
Sylt: Sturmflut wütet auf Insel
Die zahlreichen Besucher am Strand von Westerland staunten nicht schlecht als das Wasser der Nordsee immer dichter kam. Im Vorfeld wurde zwar eindrücklich vor einer Sturmflut gewarnt, doch auf die härte der Fluten waren viele offenbar nicht vorbereitet gewesen. Wie Sylt24 berichtet wurde eine Strandbaustelle unerwartet überspült und Baugeräte trieben in der Nordsee umher. Feuerwehr und Polizei mussten ausrücken um die übrigen Gegenstände zu sichern.
Besonders bitter an der Geschichte: Die Baustelle gehört dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH). Die Vorsitzende des Landesbetriebs hatte vor wenigen Tagen erst einen Vortrag zum Thema Küstenschutz und den Gefahren von Fluten auf Sylt gegeben (wir berichteten).
Sylt: „Ein Haufen Müll im Meer“
Viele Bewohner der Nordsee-Insel sind verärgert über den Vorfall: Vor der Sturmflut sei im Vorfeld mehr als ausreichend gewarnt worden. „Ist wie Weihnachten, kommt immer so plötzlich“, kommentiert ein Mann unter der Meldung. Andere fürchten mögliche negative Auswirkungen für die Natur auf Sylt: „Super wieder ein Haufen Müll mehr im Meer unterwegs.“
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Schon seit 2019 wird dort die Ufermauer von Westerland erneuert. Nach der Flut vom Samstag trieben nun einige Bauzäune und Baucontainer wie Boote in der Nordsee umher. Den Einsatzkräften gelang es gerade noch rechtzeitig zwei Bagger vor den Fluten zu retten. Wie Sylt24 berichtet ist von der ehemaligen Baustelle nicht mehr als ein brauner Lehmberg geblieben.