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Sylt: Nach Skandal-Video – jetzt gibt’s ernste Konsequenzen

Unfassbare Szenen auf Sylt, die jetzt ernste Konsequenzen haben. Nach dem junge Party-Gäste Nazi-Parolen singen, kommt’s jetzt dicke.

© IMAGO / imagebroker

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Es taucht aktuell überall auf, die Empörung darüber erreicht einen neuen Höchststand: Das Video, das junge Menschen auf Sylt dabei zeigt, wie sie lachend ausländerfeindliche Gesänge vor der schicken „Pony“-Bar anstimmen (>>>hier mehr).

Einige der Rich Kids aus dem Video wurden nun offenbar ausfindig gemacht – und deren Umfeld soll nun ernste Konsequenzen nach dem Rassismus-Eklat auf Sylt ziehen.

Sylt: Insel-Verbot ist nur der Anfang

Nachdem die „Pony“-Bar zunächst selbst auf die rassistischen Ausfälle der jungen Schnösel-Gäste auf Sylt reagierte (wir berichteten), hat sich zunächst die Insel-Gemeinde geäußert. „Wir haben für diese Gesänge null Toleranz. Dieses Verhalten ist für uns abstoßend und vollkommen inakzeptabel“, vermelden alle Bürgermeister, touristische Verbände und deren Vertreter via Instagram.

Man betont, so etwas „nicht zu dulden“ – und erteilt den Teilnehmern an den Gesängen klares Sylt-Verbot! „Solche Gäste brauchen nicht noch einmal nach Sylt zu kommen“, heißt es weiter in dem Post. Doch das ist noch nicht alles.

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Sylt: Kündigung!

Im Video klar zu erkennen ist unter anderen ein junger Mann, der im Video offenbar einen Arm zum Hitler-Gruß erhoben und zwei Finger zu einem angedeuteten Hitler-Bart an die Oberlippe gehalten hatte. Der junge Mann war in einer Werbeagentur beschäftigt, PR war sein Haupt-Aufgabenbereich. Ihm hat das Unternehmen „fristlos gekündigt“, wie „Bild“ berichtet.

Ebenfalls dabei, gleich zu Beginn des Videos, mit offenkundig viel Freude beim Singen: eine junge Frau, die ihr LinkedIn-Profil mittlerweile gelöscht hat. Sie war bei Social-Media-Influencerin Milena Karl angestellt. Doch auch sie hat sich ins Aus geschossen, Karl hat auch ihr eine Kündigung ausgesprochen.


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Sylt: Klare Worte gegen Ausländer-Hass

Die Influencerin schreibt über ihr Instagram-Profil: . „Wie die meisten von euch habe auch ich voller Bestürzung das Video von Sylt mit den ausländerfeindlichen Parolen in den sozialen Netzwerken gesehen. Abgesehen von dem ohnehin abscheulichen Inhalt des Videos hat es mich schockiert, verletzt und enttäuscht zu sehen, dass eine der Personen aus dem Video mit mir in einem Anstellungsverhältnis stand.“ Und weiter: „Für mich stand außer Frage, dass ich unmittelbar nach Kenntnis dieses Videos das Arbeitsverhältnis mit sofortiger Wirkung auflösen werde.“

Ebenfalls dabei: Ein Mann aus Hamburg, der als Unternehmens-Berater tätig gewesen sein soll. Laut „Bild“ sei seine Stimme im Video zu hören – und auch ihm sei gekündigt worden. Sein Arbeitgeber veröffentlichte ein Statement, kurz und deutlich.

Ob das die reichen Parolen-Gröler von Sylt wirklich trifft, bleibt fraglich. Es ist aber immerhin ein Anfang – und zeigt, dass es noch echten Zusammenhalt gibt. Ganz anders als alkoholgestützte Einigkeit in Ausländerfeindlichkeit.