Für die Bewohner der beliebten Ferieninsel Sylt war sie eine echte Institution – ein fester Bestandteil des Insellebens. Umso größer war der Schock, als die Sylt Quelle vor einigen Jahren ihre Pforten für immer schloss.
Doch glücklicherweise war das Ende nicht von Dauer. Im vergangenen Jahr kam das Unternehmen mit frischem Wind zurück und startete einen Neuanfang. Die Hoffnung war groß, doch leider scheint das Projekt nun endgültig gescheitert zu sein…
Sylt: Neustart unter Akgün gescheitert
Eigentlich sollte die Sylt Quelle mit frischem Wind und neuer Führung wieder durchstarten – doch das geplante Comeback ist gescheitert. Nicht einmal ein Jahr nach dem Neustart, den der Sylter Unternehmer Öger Akgün und seine Mitstreiter im Januar 2024 feierten, musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Der Grund: Unstimmigkeiten und fehlendes Kapital. Wie die Sylter Rundschau berichtet, ist der Traum vom erfolgreichen Wassergeschäft in Rantum jäh geplatzt.
Die Gründer von Sylt Quelle hatten sich viel vorgenommen. Doch das Gesellschafter-Trio, zu dem neben Akgün auch Joachim Wussow und Michael Schröder gehörten, konnte die notwendigen Investitionen nicht stemmen. Öger Akgün, mit 55 Prozent Mehrheitseigner, macht vor allem die beiden anderen Gesellschafter für das Scheitern verantwortlich. „Sie wollten nicht investieren und haben ihre Einlagen nicht geleistet“, so Akgün gegenüber der SHZ.
Sylt: Streit und Zahlungsprobleme führen zum Ende
Trotz mehrfacher Aufforderungen sei das Unternehmen auf seinen Schultern hängengeblieben. Wussow und Schröder, die 25 beziehungsweise 20 Prozent der Anteile hielten, widersprechen. Sie sprechen von Differenzen in der Unternehmensführung und -ausrichtung und betonen, dass alle ihre Kommanditeinlagen eingezahlt hätten. Für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens habe das aber nicht gereicht.
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Die Folgen sind dramatisch: Statt wie geplant 400.000 Flaschen Wasser pro Jahr abzufüllen, wurde die Produktion stark gedrosselt, und der Betrieb steuert nun auf das Aus zu. Akgün meldete Insolvenz an, das Verfahren wurde aufgrund von „Zahlungsunfähigkeit“ eingeleitet. Ob und wie es mit der Sylt Quelle weitergeht, bleibt offen. Klar ist nur: Der Glanz des Comebacks ist schnell verblasst.