Bereits seit vielen Jahren klagen Urlauber und Anwohner über die stetig steigenden Preise in den Urlaubsregionen wie Sylt oder St. Peter-Ording. Vor allem die Immobilienpreise machen vielen zu schaffen…
Jetzt kommen krasse Zahlen ans Licht, die zeigen, wie sehr die Regionen an der Nordsee-Küste wirklich von den Immobilienpreisen profitieren – und warum trotzdem niemand der Verantwortlichen zufrieden ist.
Mega-Umsatz auf Sylt und Co. – die Freude hält sich jedoch in Grenzen
Aus einer Statistik des Gutachterausschusses des Kreises Nordfriesland geht hervor, dass auf Sylt im Jahr 2023 satte 656 Millionen Euro durch Immobilienverkäufe erwirtschaftet worden sind. Damit macht die berühmte Nordsee-Insel 52 Prozent des gesamten Umsatzes in Nordfriesland aus. Neben Sylt waren auch die Gemeinde St. Peter-Ording sowie die Inseln Amrum und Föhr bei den Immobilienkäufern sehr beliebt. Insgesamt wurden in Nordfriesland 1,23 Millionen Euro durch den Verkauf von Immobilien erzielt. Doch zufriedenstellend sind die Zahlen für den Landkreis nicht…
+++ Sylt: Beliebter Hotspot öffnet wieder die Türen – doch Urlauber haben wenig Grund zur Freude +++
Im Vergleich zu den Jahren davor, wurden 2023 weniger Kaufabschlüsse in der Region getätigt. So lag der Umsatz in Nordfriesland im Jahr 2019 noch bei 1,7 Millionen Euro. Laut Peter Peters, der Immobilienmakler auf Sylt ist, läge dies „an den hohen Einzelpreisen, die hier bei uns für Immobilien aufgerufen werden“. „In der Corona-Zeit ist der Markt heiß gelaufen, da haben wir es preislich übertrieben“, erklärt er gegenüber der „shz“ und ergänzt: „Diese Zeiten sind jetzt vorbei, der Markt findet gerade wieder einen gesunden Boden. Fantasie-Preise werden nicht mehr bezahlt.“ Doch es gibt noch einen weiteren Punkt, der den Markt schmälert…
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Sylt und Co.: Verschärfte Kontrollen schrecken Käufer ab
Wie Rüdiger Janns, Immobilienmarker in St. Peter-Ording, anmerkt, liegt das geringere Kaufinteresse auch an den verschärften Kontrollen des Kreises Nordfriesland wegen illegaler Ferienwohnungen. „Wir kämpfen auch mit der Vermietbarkeit von Ferienwohnungen. Ob das möglich ist, wird bei jedem Objekt angefragt“, erklärt er gegenüber dem Magazin. Sollte dies nicht möglich sein, sinke das Interesse deutlich.