Der Laden ist Kult auf Sylt – wenn auch nicht ganz unumstritten (MOIN.DE berichtete). Im Hochsommer reicht die Schlange vor der Verkaufstheke gefühlt über die gesamte Insel, Einheimische wie Urlauber langen kräftig zu.
Das funktioniert offenbar so gut, dass Betreiber Maurice Morell jetzt expandieren will. Mit einem neuen Konzept, dass auf Sylt die Runde machen könnte.
Sylt: Ausverkauf läuft
Innerhalb von 90 Minuten ist in der Regel alles ausverkauft, Maurice Morell muss nie lange in seinem Wägelchen stehen – die „Sylter Suppen“ verkaufen sich sprichwörtlich wie geschnitten Brot, und das gibt es natürlich auch zur Portion dazu. Morell hat damit großen Erfolg, er will mehr.
Obwohl Kritik wie „Hören Sie mal. Das gibt’s ja wohl nicht. Wir sind auf Sylt und wir haben 14 Uhr und es ist keine Suppe mehr da. Das ist ja wie DDR“, regelmäßig auf den Suppen-König einprasselt.
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Sylt: „Fast fertig“
Morell verteidigt sein Konzept bislang eisern, nur an drei Tagen pro Woche geöffnet zu haben, immer nach dem Motto „Wenn die Suppe Aus ist, ist sie Aus“. Jetzt will er trotzdem nachlegen, aber auf seine Weise – mit einem zweiten Wagen.
Wie der Sylter Suppen-Inhaber selbst verkündet, ist der zweite Suppenwagen „fast fertig“. Dick auftragen will der Suppen-Monarch, seinen ikonischen goldenen Löffel auf dem Dach des Verkaufs-Wagens soll Efeu zieren. „Ich sage mal: Kurz vor Kitsch abgebogen“, merkt Morell siegestrunken an. Doch wer geglaubt hat, auf Sylt jetzt häufiger in den Genuss von Morells Kreationen zu kommen, irrt.
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Denn der neue Wagen soll nur „für besondere Anlässe genutzt“ werden. So fährt Suppen-König Morell damit etwa zur „Siegburger SuppenSause“, ein Charity-Event, dass Spenden für krebskranke Kinder sammelt. Da ist es leicht zu verschmerzen, dass die teils mehr als knappen Öffnungszeiten seiner Hauptverkaufsstelle so manchen Suppen-Liebhaber um ihren Genuss auf Sylt bringen.
Immerhin will Morell mit dem zweiten Wagen Spenden-Initiativen und Hilfsvereine unterstützen und das ganze hat noch einen weiteren Vorteil: Liebhaber der „Sylter Suppen“ müssen nicht extra die Insel besuchen, um seine Gerichte zu kosten.