Die Menschen auf der Insel Sylt bangen um ihre Strände. Nachdem es in den vergangenen Tagen zu starken Unwettern auf der Nordseeinsel kam, bereiten die Folgen der Stürme den Syltern jetzt ernsthafte Sorgen.
Anstehende Gegenmaßnahmen nach dem Unwetter hinterlassen dabei nicht nur im Haushalt Sylts ein tiefes Loch, auch das Ökosystem der Nordsee steht unter enormem Druck. Ein Problem, das die Nordseeinsel noch in den kommenden Jahren beschäftigen wird.
Wetter auf Sylt: Wellen bis zu den Dünen
Mit bis zu 88 Kilometern pro Stunde peitschte der Wind an den Küsten der beliebten Urlaubsinsel. Meter hohe Wellen preschten auf den Strand ein und hinterließen eine tiefe Kerbe. Mehrere Millionen Kubikmeter Sand müssen nach Stürmen wie in den vergangenen Tagen dann wieder aufgeschüttet werden.
Denn so groß wie zuvor sind die Sylter Strände nach derartigen Stürmen nicht. Großteile des Sandes werden von einem Moment auf den anderen abgetragen. Wellen, die sogar bis in die Dünenfüße der Strände ragen, machen dem „Verein Jordsand“, der von den Schäden auf Facebook berichtete, massive Sorgen.
Wetter auf Sylt: Küstenschutz – teuer und umweltschädlich
Fast 60 Millionen Kubikmeter Sand wurden seit 1972 wieder vor den Küsten aufgespült – Küstenschutzmaßnahmen, die nicht nur finanziell spürbar sind. Auch die Natur wird überlastet, um die Strände zu erhalten. Die negativen ökologischen Auswirkungen werden auch im Facebook-Beitrag des Vereins bemängelt.
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Andere Versuche, die Strände zu erhalten, gab es bereits, doch bislang bleibt die Sandaufspülung das „Zauberwort“, wie auf der Internetseite von Sylt erklärt wird. So müssen auch weiterhin nach jedem stärkeren Sturm wieder einige Kubikmeter Sand aufgespült werden, um den Urlaubsort weiterhin attraktiv zu behalten.