Tchibo – eigentlich Kult, Kaffee-Oase und Shopping-Geheimtipp in einem! Doch jetzt kippt die Stimmung gewaltig: Ein Aufschrei geht durch die Kundschaft, Empörung macht sich breit. Der Grund?
Eine Entscheidung, die viele als blanke Gier empfinden – und das lassen sich die treuen Tchibo-Fans nicht gefallen! In einem Brand-Brief machen verärgerte Kunden ihrem Ärger Luft…
Tchibo macht dicht
Ein Aufschrei geht durch die Bäckerstraße in Lüneburg: Tchibo macht dicht – und das nicht freiwillig. Wie die „Landeszeitung Lüneburg“ berichtet, wurde dem beliebten Laden der Pachtvertrag gekündigt. Der Grund laut „Landeszeitung Lüneburg“: angeblich zu viel Lärm durch die Außenbewirtschaftung. Dabei war genau diese lebendige Atmosphäre der Grund, warum sich so viele Menschen dort wohlgefühlt haben. Nun soll die Telekom einziehen.
Die „Lüneburger Stadt News und Umgebung“ lassen nicht locker und machen ihrer Empörung über die Kündigungs-Gründe in einem offenen Brief auf Facebook Luft: „Was soll das bitte?“ Eine Frage, die sich mittlerweile ganz Lüneburg stellt. Dass ausgerechnet Lärm der Grund sein soll, obwohl rundherum weitere Läden und Cafés existieren, sorgt für massives Unverständnis.
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Tchibo: Die Stadt wehrt sich
In den sozialen Medien überschlagen sich die Kommentare: „Das Menschliche stirbt immer mehr und der Kommerz gewinnt“ oder „Gier tut Lüneburg nicht gut“. Viele positionieren sich lautstark gegen den Rauswurf von Tchibo. Viele ältere Menschen, die täglich dort ihren Kaffee genossen, sind enttäuscht – sie seien ganz sicher keine Lärmquelle, heißt es. Und in einer Fußgängerzone sei doch mit Leben und Menschen zu rechnen, oder etwa nicht?
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Mit dem Verlust eines Treffpunkts und einem Ort des Austauschs verschwindet mehr als nur ein Geschäft. Die Empörung ist groß, denn viele sehen darin ein trauriges Zeichen der Zeit: „So kann man Innenstädte auch kaputt machen“ – ein Kommentar, der vielen aus der Seele spricht.