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Usedom: Feiger Rückzieher! Gemeinde sorgt für Frust und Ärger

Saftige Enttäuschung für Inselbewohner und Gäste. Es wurde etwas versprochen, was die Gemeinde nicht halten konnte.

Usedom
© IMAGO / Leo

Usedom: Woher die Insel ihren Namen hat

Nach Rügen ist Usedom die zweitgrößte Insel Deutschlands. Die Insel an der Pommerschen Bucht hat 76.500 Einwohner. Sie ist zum Großteil Deutsch, jedoch ist auch ein Teil im Osten von ihr bereits polnisch. Gelegen an der Ostsee ist sie ein absoluter Touristenmagnet.

Ückeritz, das gemütliche Ostseebad auf der Insel Usedom, steht für Idylle und Entspannung. Doch seit einigen Tagen ist die Stimmung bei Einheimischen und Gästen auf dem Tiefpunkt.

Besonders Bahnreisende, die mit der Usedomer Bäderbahn (UBB) fahren, bleiben auf der Strecke. Ausgerechnet der Bürgermeister hat dazwischengefunkt…

Usedom: kostenlos Bahnfahren adé

Es sollte alles so einfach sein! Die Ückeritzer Gemeindevertretung beschloss die kostenfreie Bahnfahrt in Verbindung mit der teuren Kurkarte – und zwar den ganzen Tag! So weit so gut, allerdings kam es nun ganz anders: Der Gratis-Einstieg in der Bimmelbahn gilt erst ab 9 Uhr. Und das ist offensichtlich nicht ganztägig. Dieses bittere Detail beschlossen jetzt der Bürgermeister Axel Kindler und Kurdirektor Toni Schulz gemeinsam mit der UBB in Eigenregie.

Ärger, Enttäuschung und Kopfschütteln bei vielen – so mancher kocht vor Wut. Dass man sich der Einigung der Gemeindevertretung widersetzt, sorgt für Unmut. Die Vertreter werfen dem Bürgermeister vor, dass er den Vertrag eigenmächtig neu verhandelt habe. In der letzten Sitzung einigte man sich, dass der schlechte Clou jetzt von Kindler und seinen zwei Stellvertretern, Marco Biedenweg und Astrid Pantermehl, ausgebadet werden soll.

+++ Restaurant an der Ostsee: Preise hoch und früher dicht auf Rügen! Der Grund ist ernst +++

Usedom: Bürgermeister räumt Fehler nicht ein

Kindler sieht das Thema ganz locker und begründet seine Entscheidung glasklar: „Der Grund für die eingeschränkten Fahrtzeiten ist, dass der Schülerverkehr nicht
durch Touristen behindert werden soll.“ Was für ein Quatsch, poltern Gegner. Auch Vize Biedenweg lässt diese Aussage nicht auf sich sitzen und wettert dagegen. Nachmittags kommen die Schüler auch nach Hause. Das sei zu der Uhrzeit auch kein Problem. 


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