Usedom konnte sich im Sommer kaum retten vor Urlaubsgästen. Genau wie viele weitere Küstenorte hat die Insel seit der Pandemie einen enormen Zulauf erfahren. Für ein Einheimischen ist das nicht immer einfach.
Denn die Masse an Touristen bringt einiges an Problemen mit sich. Immer wieder klagten Einheimische von Usedom über die volle Insel. Doch was ans Licht kommt, dürfte sehr überraschend sein.
Usedom platzte aus allen Nähten
Denn diese beschwerten sich immer wieder über ihre überfüllte Heimat. Je mehr Urlauber kamen, desto größer wurde der Unmut der Insulaner.
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In einer Befragung des Landestourismusverbands Mecklenburg-Vorpommern vom September gaben 45 Prozent der Einwohner an, dass es in ihrer Heimat zu voll sei.
Zwei Drittel der Befragten gaben außerdem an, keine Steigerung der Lebensqualität durch den Tourismus zu spüren.
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Das ist Usedom:
- Insel in der Ostsee
- Befindet sich im äußersten Nordosten von Deutschland
- Die Insel hat zwei Grenzübergänge nach Polen
- Usedom ist die zweitgrößte Insel Deutschlands
- Bekannte Ostseebäder sind Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck
- Auf Usedom gibt es einen Flughafen, dieser ist bei Garz gelegen
- Die größte Stadt auf der Insel ist Swinemünde (Polnische Seite)
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Menschen auf Usedom freundlich und hilfsbereit
Die Akzeptanz gegenüber dem Tourismus scheint also abzunehmen. Umso überraschender sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie. Mehr als 80 Prozent der Befragten gaben an, Urlaubern gegenüber freundlich und hilfsbereit aufzutreten.
Wiederum zwei Drittel merkten jedoch noch einmal an, dass die Insel zu voll sei. Ganze 90 Prozent meinen, der Tourismus verursache Verkehrsprobleme.
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Diese Probleme müssten durch die Politik auf allen Ebenen sowie von den touristischen Anbietern gelöst werden, sagte die Vorsitzende des Tourismusverbandes der Insel Usedom, Nadine Riethdorf dem NDR.
Usedom ergreift Maßnahmen
„Wir nehmen das Stimmungsbild in der Bevölkerung sehr ernst“, äußerte sich Michael Steuer im Gespräch mit MOIN.DE. Maßnahmen, um die Akzeptanz des Tourismus wieder zu erhöhen, hat er bereits geplant.
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Dazu gehört zum Beispiel die Kampagne „Du bist Usedom“, die sich an Einheimische richtet. (lh)