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„Usedom Krimi“ (ARD): Zuschauer gehen auf die Barrikaden – „Eine Zumutung“

Chaos beim „Usedom-Krimi“ (ARD). Facebook-Sturm erzwingt eine Reaktion und ARD gibt Fehler zu. Schnell wird dieser Fehler behoben.

© NDR/Oliver Feist

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Die Fans des „Usedom-Krimi“ (ARD) sind eigentlich einiges gewohnt. Düstere Geschichten, dramatische Wendungen und starke Charaktere. Doch dieses Mal sorgte nicht die Handlung, sondern ein technisches Problem in der ARD-Mediathek für mächtig Ärger.

Viele Zuschauer waren fassungslos, als sie sich den neuen Fall „Trugspur“ anschauen wollten, denn anstelle der normalen Fassung war nur die Version mit Audiodeskription für Blinde verfügbar.

ARD-Patzer beim „Usedom-Krimi“ sorgt für Empörung

Der Fehler fiel den Fans schnell auf, und die Kommentarspalten auf Facebook füllten sich in Windeseile mit Beschwerden. Zahlreiche Nutzer äußerten ihren Unmut darüber, dass es keine reguläre Version des „Usedom-Krimi“ (ARD) zum Abruf gab. Eine Zuschauerin schrieb sinngemäß, dass es für Sehende eine Zumutung sei, die ganze Zeit mit den erklärenden Kommentaren im Hintergrund einen Film zu schauen.

Eine andere beklagte sich, dass die ARD keine Alternative angeboten habe und die „normale“ Variante nicht auffindbar war. Andere machten ihrem Ärger auf humorvolle Weise Luft. „Sinnlos verschwendete GEZ-Gebühren“, kommentierte ein User süffisant. Besonders ärgerlich fanden viele Zuschauer, dass es keine Kennzeichnung gab, sodass sie erst nach dem Start des Films bemerkten, dass nur die Hörfilm-Version verfügbar war.

„Usedom-Krimi“: ARD reagiert auf Zuschauerproteste

„Die Stimme kann man leider nicht abstellen“, bedauerte ein weiterer Kommentar. Nachdem der Sturm der Entrüstung immer größer wurde, schaltete sich schließlich die ARD selbst in die Diskussion ein. Der Sender bestätigte in den Kommentaren, dass es sich um einen Fehler handelte und dass das Problem an die zuständige Stelle weitergeleitet worden sei.


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Wenig später war die reguläre Version des „Usedom-Krimi“ (ARD) dann auch wieder in der Mediathek abrufbar. Trotz der schnellen Reaktion bleibt ein fader Beigeschmack bei den Fans. „So etwas dürfte gar nicht erst passieren“, kritisierte eine Userin. Andere zeigten Verständnis für den Fehler, fanden es aber ärgerlich, dass die ARD nicht von Anfang an besser darauf hingewiesen hatte.

„Usedom-Krimi“ (ARD) überzeugt mit starkem Cast und Spannung

Während die Technik für Aufregung sorgte, hatte es auch die Handlung des neuesten Falls in sich. In „Trugspur“ steht wieder Karin Lossow, gespielt von Katrin Sass, im Zentrum des Geschehens. Die ehemalige Staatsanwältin kümmert sich um den achtjährigen Tomasz, doch eine gefährliche Begegnung mit einem Falschfahrer endet im Desaster.

Nach einem dramatischen Rettungsmanöver wacht Lossow wieder auf, doch Tomasz ist verschwunden. Trotz des technischen Patzers und der anfänglichen Verwirrung bleibt der „Usedom-Krimi“ (ARD) eine der beliebtesten deutschen Krimireihen. Viele Zuschauer loben die starke Darstellung von Katrin Sass und die spannende Inszenierung. „Eine tolle Schauspielerin und ein großartiger Krimi“, hieß es in zahlreichen Kommentaren.