Auf Usedom Urlaub machen und dabei etwas Gutes für die Umwelt tun?
Das ist bald möglich. Denn die Stralsunder Werft „Ostseestaal“ arbeitet aktuell an einer Fähre für die Verbindung von Festlandort Kamp zur Insel Usedom, mit der dank eines Solar-Elektro-Konzepts keine Schadstoffe mehr anfallen!
Usedom: Neue Fähre zur Insel
Das Unternehmen wurde für die neue Fähre beauftragt, die nach den Planungen 14,65 Meter lang ist und pro Fahrt bis zu 20 Personen und 15 Fahrräder befördern kann.
Hierfür wird ein um 360 Grad drehbarer Ruderpropeller von den Firmen „Torqeedo“ und „Poseidon“ in das Antriebssystem integriert. Eine erste Elektro-Solar-Fähre mit diesem Antrieb soll im August 2021 ablegen, wie „Torqeedo“ in einer Pressemitteilung erklärt.
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Daten und Fakten zur Usedomer Elektro-Solar-Fähre:
- Verbindung: von Stralsund zur Insel Usedom
- Länge: 14,65 Meter
- Breite: 4,50 Meter
- Dienstgeschwindigkeit: 8 km/h
- Höchstgeschwindigkeit: 14 km/h
- Anzahl Fahrgäste: 20
- Anzahl Fahrräder: 15
- Solarmodule: 4,3 kWp
- Batteriekapazität: 80 kWh
- Antrieb: 1 x 60-kW-Ruderpropeller
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+++ Usedom: Dieses Plakat spaltet die Gemüter – „Dem ist wirklich nicht mehr zu helfen“ +++
„Es gibt vielfältige kommerzielle Schiffe, die elektrisch angetrieben werden können. Wir konzentrieren uns darauf, die Gesamtbetriebskosten niedrig zu halten, indem wir eine Lösung auf Systemebene anbieten“, erklärt Phillip Goethe, Director Project Sale und fügt hinzu:
„Dies beinhaltet die Projektierung, das Design-in, die Anschlussarbeiten und die Inbetriebnahme. Dadurch wird die Elektrifizierung für die Werft und den Flottenbetreiber erleichtert und die Systemverantwortung liegt bei ,Torqeedo’“.
Usedom: Schiffe werden zwischen acht und 14 Stunden im Einsatz sein
Laut des Unternehmens bietet der Antrieb eine Dauerleistung von 50 Kilowatt und eine Spitzenleistung von 65 Kilowatt.
Dabei liefern Solarmodule und Hochleistungsbatterien ausreichend Strom, um die Passage zwischen dem Festland und Usedom mit einer Geschwindigkeit von 8 km/h emissionsfrei absolvieren zu können. Die maximale Geschwindigkeit, die die Fähre erreichen kann, beträgt 14 km/h.
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Laut „Torqeedo“ werden die Schiffe in der Regel zwischen acht und 14 Stunden am Tag im Einsatz sein. Dadurch bleibe also ausreichend Zeit für eine Aufladung über Nacht. Das senke die Kosten für die Infrastruktur, womit die Investition „wirtschaftlich und ökologisch noch vorteilhafter“ werde, so der Hersteller.
Usedom: „Technologie ist ausgereift“
„Die Technologie ist ausgereift. Bis zu 200 Kilowatt Antriebsleistung reichen aus, um einen Großteil der Passagierschiffe in Binnengewässern zu betreiben“, sagt Axel Büchling, Manager Project Sales bei „Torqeedo“.
„Das modulare Design des Systems ermöglicht es dem Betreiber, die gleichen Teile und Baugruppen für verschiedene Schiffstypen zu verwenden, und alle Komponenten können per Fernzugriff überwacht und gewartet werden.“ (oa)