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Zoo im Norden: Frühjahrsputz in Hagenbeck – plötzlich landet der Pfleger im Tümpel

Der Reviertierpfleger der Pelikane sorgt sich um seine Tiere, richtet alles für sie her und plötzlich steht er hüfttief im Wasser.

© MOIN.DE

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Während wir uns über die ersten Sonnenstrahlen freuen und es uns nach draußen in die Parks und auf die Grünflächen zieht, steht für den Zoo im Norden richtig Arbeit an. Er bereitet sich auf den Frühling akribisch vor.

Mit Beginn des Frühjahrs steht im Zoo im Norden nicht nur der Frühjahrsputz in den Tiergehegen an, auch Umbau-Arbeiten werden jetzt abgeschlossen, damit alles für die Besucher bereit ist – außerdem stehen vor allem auch Vorbereitungen für die Brut- und Setzzeit an.

Zoo im Norden: Plötzlich steht er im Wasser

Im Tierpark Hagenbeck helfen die Tierpfleger ihren Tieren aktiv bei den Nestvorbereitungen, in dem sie ihnen Heidekraut zur Verfügung stellen. Alleine finden sie Tiere nicht genug Nistmaterial und Heidekraut eignet sich besonders gut, es ist stabil und transportiert Flüssigkeiten wie Kot gut ab.

Thomas Behnke richtet seinen Pelikanen ein gemütliches Nest her. Foto: MOIN.DE

Bei den Rötelpelikanen ist Reviertierpfleger Thomas Behnke bemüht, es seinen Tieren besonders kuschelig zu machen. Für die fünf Pelikane nimmt Behnke einiges auf sich. Plötzlich steht er hüfttief im Wasser und verteilt eifrig das Heidekraut auf dem schwimmenden Nistplatz auf dem Teich des Zoos im Norden. Die Pelikangruppe zieht währenddessen in aller Ruhe ihre Kreise auf dem Teich. Sie besteht aus zwei Brutpaaren und einem ausgewachsenen Jungtier.

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Pelikanzucht eigentlich ein „ziemlicher Selbstläufer“

Der Pfleger erklärt, durch die Unterstützung würde man die Tiere animieren wollen, sich aktiv am gemeinsamen Nestbau zu beteiligen. Das stärkt nämlich die Partnerschaft der Pelikane und steigert die Chance auf eine erfolgreiche Verpaarung und somit auf baldigen Nachwuchs. Der Nistplatz auf dem Wasser ist für die Pelikane am sichersten. Kommt es zur erfolgreichen Brut, sei die Zucht der Rötelpelikane ein „ziemlicher Selbstläufer“, erklärt Tobias Taraba, Bereichsleiter Tier-Management im Tierpark Hagenbeck.


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Erwartet werden zwei bis drei Eier pro Brutpaar. Ab Mai gehe dann die Brut los, 30 Tage lang brüten die beiden Weibchen in ihrem Nest auf dem Teich, bis die Küken schlüpfen. Bis er flügge wird, verbringt der Pelikan-Nachwuchs dann noch weitere 85 und 90 Tage im Nest. Der Tierpark Hagenbeck hofft in diesem Jahr auf zwei Jungtiere bei seinen Pelikanen. Man darf also gespannt sein, wie viele Jungtiere die Besucher im Zoo im Norden bald bestaunen können.