Na sowas, was haben wir denn da? Ja, es brauchte wirklich einen zweiten, vielleicht gar einen dritten Blick, wenn man die Rarität, die Volker Neumann mit ins Pulheimer Walzwerk brachte, verstehen wollte. Dabei hatte der 73-jährige einstige Sales-Manager aus Mutterstadt gar keine großen Erwartungen an seinen Besuch bei „Bares für Rares“ geheftet. Es gehe ihm um den olympischen Gedanken, verriet der ZDF-Kandidat. Sprich: Dabei sein ist alles.
Eigentlich überraschend: War die Rarität, die Volker bei „Bares für Rares“ verkaufen wollte, doch etwas ganz Besonderes. So hatte der 73-jährige Rentner einen hölzernen Salatöl-Spender mitgebracht. Wobei: Hölzern war eigentlich nur die Hülle des Spenders, die eigentliche Flasche war aus Glas geformt.
Salatöl-Spender findet seinen Weg zu „Bares für Rares“
Ein wahrlich dekoratives Stück mit großer Geschichte, wie Sven Deutschmanek berichten konnte. Wurde es doch Ende der 20er, Anfang der 30er-Jahre hergestellt. Und eigentlich auch nicht aus Holz. „Wir haben hier einen Kasten aus Weißblech, der mit einem Bierlack bestrichen wurde, damit hat man Holz imitiert“, erklärt der „Bares für Rares“-Experte. Auch die Schriftzüge wurden händisch auf dem Öl-Spender angebracht.
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Spannend: Neben dem Schriftzug „Salatöl“ war auch ein Werbebild der Firma „Böninger Tabak“ aus Duisburg zu sehen. „Die gibt es schon seit dem ersten Drittel des 17. Jahrhunderts, die Familie Böninger. Die haben auch Kolonialwaren gemacht, und haben Tabak importiert. Die werden sich wahrscheinlich daran beteiligt haben, diesen Salatöl-Spender zu sponsern“, erklärt Deutschmanek.
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ZDF-Händler im Bietergefecht
Genutzt werden könne er jedoch nicht mehr, da er leicht angerostet sei, so der ZDF-Experte. Er diene lediglich noch der Dekoration. Dennoch: So ein altes Stück muss doch etwas wert sein. Und vielleicht sogar mehr, als die zwanzig Euro, die Volker Neumann sich wünschte. Durchaus, so Deutschmanek, 150 bis 200 Euro sollten drin sein. Doch sahen das die Händler auch so?
Und wie! Vor allem Wolfgang Pauritsch und Christian Vechtel hatten gesteigertes Interesse, ließen den Preis geradezu explodieren. Und so zahlte Christian Vechtel schlussendlich sagenhafte 400 Euro für den alten Spender. Wahnsinn!!!