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Seltene Uhr macht „Bares für Rares“-Händler wild: Obwohl es keine Rolex ist

Eine Uhr aus den 50er-Jahren macht die „Bares für Rares“-Händler ganz wild. Doch wer steckt hinter dem edlen Stück? Rolex ist es nicht.

Uhr Händler
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Mechanische Uhren waren schon immer ein beliebtes Statussymbol, und sie werden es wohl auch immer bleiben. Ob Rolex, Audemars Piguet, Patek Philippe oder Breitling – die Traditions-Marken haben ihre treuen Fans, die gerne auch mal den Preis eines Einfamilienhauses für ihren Zeitmesser ausgeben. Nicht ganz so teuer war die Uhr, die Patricia und Ulrich Hehl aus Goch mit zu „Bares für Rares“ brachten. Dennoch war sie etwas ganz Besonderes.

Denn die Uhr, die einst Patricias Großvater gehört hatte, war nicht nur sehr alt, sondern auch noch in einem sehr guten Zustand. „Das ist eine alte Herrenuhr aus den 50er-Jahren“, erklärte „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek direkt zu Beginn.

Seltene Uhr bei „Bares für Rares“

Spannend: Hinter dem Zeitmesser stand nicht etwa eine Marke wie Rolex oder Audemars Piguet, sondern eine Wortmarke. „Sie haben sicherlich gesehen, da steht ‚Praesent Aeromatic‘. Das war Hans-Emil Meier aus Zürich, der hat im Jahr 1943 eine Firma gegründet, und unter seinem Namen wurde diese Wortmarke dann letztendlich geschützt“, so der Experte.

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Meier habe Uhren vornehmlich ex- und importiert, berichtet Deutschmanek weiter, und die Uhrwerke dazugekauft. Spannend an der Rarität von Patricia und Ulrich Hehl, die Uhr wies einige Komplikationen auf, unter anderem eine Mondphase. Dazu kam sie gerade erst vom Uhrmacher, war also top in Schuss. Dementsprechend war auch der Wunschpreis, den das Paar auf 800 Euro beziffert hatte, nicht zu hoch gegriffen. „800 machen wir auf jeden Fall. Aber tendenziell eher 800 bis 1.200 Euro“, so Deutschmanek. Eine interessante Uhr auf jeden Fall, auch weil sie im Netz kaum zu finden ist.

Uhr
Diese Uhr stand bei „Bares für Rares“ zum Verkauf. Foto: Screenshot ZDF

Keine Rolex, trotzdem begehrt

Das sahen auch die Händler so. Auch wenn sie sich erst einmal über die fehlende Marke wunderten. Doch Wolfgang Pauritsch wusste aufzuklären: „In den 1950er-Jahren hat es sehr viele Uhrenmanufakturen gegeben, die zusammengearbeitet haben. Der eine hat das Gehäuse gemacht, der andere das Werk, der andere die Zeiger.“ Es sei eine Manufaktur-Uhr, „obwohl jetzt kein Jaeger LeCoultre oder Rolex“ draufstehe.



Dementsprechend hoch gingen auch die Gebote, lagen am Ende genau in der Range, die auch Sven Deutschmanek geschätzt hatte. Und so ging der alte Zeitmesser für 850 Euro an Markus Wildhagen.