Sozial-Doku-Serien erfreuen sich bei den Fernsehzuschauern des Senders RTL2 einer großen Beliebtheit. Bei „Hartz und Herzlich“ begleiten Fernsehteams den Alltag von Sozialhilfe- und Bürgergeld-Empfängern und zeigen ihre kleinen und großen zwischenmenschlichen und finanziellen Sorgen auf.
Auch Sandra und ihre fünfköpfige Familie gehören zu den Protagonisten der Sendung. Für gewöhnlich kocht die Patchworkfamilie ihre täglichen Mahlzeiten in der heimischen Küche. Doch ab und an gönnen sich Sandra und Tino eine Bestellung beim Lieferdienst. Dieses Mal sorgt das gelieferte Essen jedoch für schlechte Stimmung bei der 41-Jährigen.
Bürgergeld-Empfängerin schmeckt es nicht
Es ist ein ganz besonderer Tag für Sandra und ihre Familie. Denn die Bürgergeld-Empfängerin berichtet: „Wir bestellen heute mal wieder beim Lieferdienst. Denn A: Ich weiß nicht, was ich kochen will. B: Die Kinder wissen nicht, was sie essen wollen. Da hat mein Mann gesagt: Dann bestellen wir.“ Gesagt, getan, der „Hartz und Herzlich“-Star bestellt beim Lieferdienst ihres Vertrauens. Von einem Schnitzel mit Kroketten bis hin zu einem Burger und Spaghetti Bolognese ist alles dabei.
Für gewöhnlich kocht Sandra frisch, doch alle zwei Monate darf es auch mal Fast Food vom Restaurant um die Ecke sein. Die Bestellung lässt allerdings auf sich warten. Nach mehr als einer Stunde knurren die Mägen der Patchwork-Familie fast hörbar, Sandra und ihre Teenager-Tochter werden immer ungeduldiger. Lediglich Ehemann Tino wirkt völlig unbeteiligt. Dann ist es endlich soweit und es klingelt an der Tür…
Die Bürgergeld-Empfängerin und ihre Tochter eilen herbei und lassen den Lieferdienstfahrer herein. Während sie das bestellte Essen auspackt, verkündet Sandra: „Die sind extrem teuer geworden, können wir nicht oft bestellen. 49,40 Euro für das bisschen essen, da können wir uns zwei Tage von ernähren.“ Ab und an möchte die dreifache Mutter ihrer kleinen Familie diesen Luxus allerdings ermöglichen.
Bürgergeld-Empfängerin von Lieferdienst enttäuscht
Doch als die Bestellungen auf dem Tisch liegen, folgt die Ernüchterung. Sandra öffnet ihre Essensbox und sieht neben ihrem Wiener Schnitzel lediglich sechs Kroketten in der Verpackung liegen. Die 41-Jährige beschwert sich mit den Worten: „Sechs Kroketten? Davon soll ich satt werden?“ Die Beilage zu ihrem Schnitzel scheint der Protagonistin so gar nicht zu gefallen. Sandra beschwert sich weiter: „Sechs Kroketten für den Preis, Alter… Für den Preis habe ich mit mehr gerechnet. Ist ja ein Lacher.“ Ihren Kindern scheinen die bestellten Gerichte immerhin zu schmecken.
Nach dieser Erfahrung wird die Bürgergeld-Empfängerin von nun an sicherlich ausschließlich selber kochen. Hunger hat die Familie nach ihrer Bestellung beim Lieferdienst aber zumindest nicht mehr.