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Markus Lanz nimmt Olaf Scholz in die Mangel – „Angstmacherkanzler“

Bei Markus Lanz wird wieder einmal kein Blatt vor den Mund genommen. Dabei gerät Olaf Scholz ins Visier seiner Kritiker.

Bei Markus Lanz wird wieder einmal kein Blatt vor den Mund genommen. Dabei gerät Olaf Scholz ins Visier seiner Kritiker.
© IMAGO/teutopress

Das ist Markus Lanz

Es war mal wieder soweit: Am Dienstagabend (3. Dezember) lud Markus Lanz zur hitzigen Debatte ein, und einer ließ es sich nicht nehmen, Klartext zu reden – Peer Steinbrück. Der ehemalige SPD-Kanzlerkandidat machte seinem Ruf alle Ehre und nahm sich Kanzler Olaf Scholz vor. Der Stein des Anstoßes: Scholz‘ vermeintlicher „Angst-Wahlkampf“.

Gleich zu Beginn griff Lanz ein brisantes Thema auf: die Lieferung des Marschflugkörpers „Taurus“ an die Ukraine. Steinbrück zögerte nicht: „Ja!“ Für ihn sei klar, dass man handeln müsse, sobald die USA und Großbritannien grünes Licht geben. Und warum tut Scholz es nicht? Steinbrück trocken: „Das kann ich nicht beantworten, weil ich nicht der amtierende Kanzler bin.“ Doch es blieb nicht nur bei dieser Frage.

Markus Lanz deutlich: „Das ist fatal“

Lanz wollte wissen, wie Steinbrück zur aktuellen Rhetorik von Scholz steht. Spielt der Kanzler mit den Ängsten der Menschen? Steinbrück fand klare Worte: „Ich würde niemals mit diesem Angstfaktor spielen, was allerdings mehrere Kräfte in Deutschland tun. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht, auch die AfD. In Wirklichkeit führt Putin längst Krieg gegen uns und gegen Europa. Einem Gewaltherrscher ergebe ich mich nicht, indem ich auf der Klaviatur von Angst spiele.“

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Lanz bohrte nach: „Verströmt er dieses Gefühl von Unsicherheit im Land?“ Steinbrück ließ sich nicht beirren: „Ja. Es ist jedenfalls schwammig.“ Und ob das gut sei? „Nein, wäre nicht meine Haltung“, so Steinbrück unmissverständlich. Unterstützung bekam er von Sonja Álvarez, Journalistin der „WirtschaftsWoche“. „Wir haben gesehen, wie er vom vermeintlichen Friedenskanzler auf einmal zum Angstmacherkanzler wird.“



Lanz fasste zusammen: „Ich möchte keinen Kanzler haben, bei dem ich irgendwie spüren kann, dass er Angst hat. Ich glaube auch gar nicht, dass Olaf Scholz Angst hat. Aber diese Angst spielt plötzlich in der politischen Kommunikation eine Rolle, und das ist mindestens genauso fatal.“