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Vor 20 Jahren setzte ZDF-Star Antoine Monot Jr. Horoskopen ein Ende – aus gutem Grund

Im neuen ZDF-Weihnachtsfilm „Stille Nacht, raue Nacht“ spielt Antoine Monot Jr. einen Weihnachtsfan. Ist das in echt auch so?

Antoine Monot
© ZDF und Andrea Kueppers

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Weihnachten steht vor der Tür. Vor einigen Tagen fiel bereits der erste Schnee und auch die Weihnachtsbuden-Betreiber schenken schon fleißig Glühwein aus. Logisch also, dass nun auch die ersten Weihnachtsfilme ins TV-Programm rutschen. Einen besonders gelungenen liefern in diesem Jahr Antone Monot Jr. und seine Kolleginnen und Kollegen mit dem ZDF-Film „Stille Nacht, raue Nacht“.

Monot Jr. spielt darin den Weihnachts-Fan Hinnerk Ohlsen, der unverhofft mit seiner Nachbarin Liane (gespielt von Maria Ehrich) das Weihnachtsfest verbringen muss. Wir haben mit dem Schauspieler über den Film, Weihnachten und seine Krimi-Auftritte gesprochen.

Sind Sie ein Weihnachtsfan- oder -Muffel?

Ersteres. Ich mag Weihnachten sehr, weil wir als Familie zusammenkommen, weil Ruhe einkehrt und weil wir alle mal runterschalten können. Das ist es auch, was ich so toll an Weihnachten finde: Es ist die einzige Zeit im Jahr, in der alle herunterfahren. Man muss sich nicht aktiv ausklinken, weil sich alle ausklinken. Gesellschaftlich gesehen, sind die Tage vom 20. Dezember bis zum 6. Januar eine zweiwöchige Ruhephase für unser Land.

Die sogenannten Rauhnächte.

Genau. Unter anderem.

Glauben Sie daran?

Ich kannte die Sage der Rauhnächte vorher gar nicht. Aber was heißt glauben? Ich denke, dass es viel mehr zwischen Himmel und Sonne gibt, als wir überhaupt begreifen können. Ich sage mal, wenn der Mond Ebbe und Flut macht, gibt es viel, was ich noch nicht verstehe. Es gibt aber keine speziellen Mythen, die mir gerade einfallen, an die ich glaube.

Also sind Sie auch kein abergläubischer Mensch?

Doch, es gibt schon gewisse Dinge, die ich eher mache als andere. Zum Beispiel gibt es unter Schauspielern den Glauben, dass man zuerst ins Kostüm und dann in die Maske gehen muss. Andersherum bringt das Unglück. Daran halte ich mich.

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Ist es Ihnen schon einmal versehentlich passiert?

Nein, aber ein anderes Beispiel. Ich habe vor zwanzig Jahren damit aufgehört, Horoskope zu lesen. Einfach, weil ich bemerkt habe, wie mich das beeinflusst. Da lese ich: ‚Ihnen steht eine schwierige Woche bevor.‘ Und in meinem Kopf, wenn auch nur ganz weit hinten, schwang der Gedanke an die schwere Woche die ganze Zeit mit. Und dann wurde es auch eine schwierige Woche, weil mein Unterbewusstsein alles dafür getan hat.

Das ist wirklich so. Wenn ich sagen würde: Oh, ich muss morgen einkaufen gehen, das wird ganz schlimm, dann fängt es schon damit an, dass ich mir 24 Stunden vorher Gedanken darüber mache. Dann bekomme ich schlechte Laune, fühle mich bedrückt. Wir haben es aber selbst in der Hand, es so weit nicht kommen zu lassen.

In „Stille Nacht, raue Nacht“ spielen Sie den Weihnachtsfan Hinnerk. Blinkt und leuchtet es bei Ihnen zu Weihnachten auch in jeder Ecke?

Ich schmücke bei mir gar nicht. Aber Stefanie (Stefanie Sick, Antoines Partnerin, Anm. d. Red.) kauft jedes Jahr einen Weihnachtsbaum und gibt sich damit sehr viel Mühe. Wir haben ja zwei Wohnungen. Ich darf dafür den Adventskranz besorgen.

Gibt es eine Weihnachtserinnerung, die Sie nie vergessen werden?

Eigentlich passiert das jedes Jahr aufs Neue. Dass die Familie zusammenkommt, wir sitzen gemeinsam an einem großen Tisch. Kochen zusammen. Einfach ein gemütlicher Abend.

Was kommt bei Ihnen auf den Tisch?

Meine Großeltern haben ursprünglich in den USA gelebt. Daher gibt es Truthahn. Der wird schon am Tag zuvor vorbereitet, da wird die Farce gemacht, der Truthahn wird gestopft, daraufhin muss er eine Nacht kühl stehen. Das ist immer ein großes Brimborium mit fünf, sechs Leuten in der Küche. Ein schöner und gesellschaftlich toller Moment.

Schauen Sie privat auch Weihnachtsfilme?

Stefanie ist ein riesiger Weihnachtsfilm-Fan. Aber ich schaue das auch gerne.

Lieblingsfilm?

„Tatsächlich Liebe“.

Stille Nacht
Nachdem der Sturm und der Regen am Heiligabend starken Schaden angerichtet haben, finden alle Schutz und Geborgenheit in Hinnerks (Antoine Monot, r.) großem Auto. Foto: ZDF und Andrea Kueppers

Auf Weihnachten folgt Silvester. Sind Sie Typ Partykanone oder ruhig vorm Raclette-Grill?

Silvester feiern wir bei mir zu Hause. Ich dekoriere dann auch. Das wird wieder ein richtig schöner Abend, der meist erst in den frühen Morgenstunden zu Ende geht.

Sie spielen in „Behringer und die Toten“ den Hauptkommissar Behringer, haben auch schon im „Tatort“ mitgewirkt. Wann sehen wir Sie als „Tatort“-Kommissar? Beziehungsweise: Haben Sie da überhaupt Lust drauf?

Lust natürlich. Wenn sich das ergibt, und die richtige Rolle zur richtigen Zeit um die Ecke kommt, schaue ich mir das natürlich an. Aber so geht es mir mit allen Rollen. Ich muss die Rolle, das Stück und das Drehbuch mögen.



Was braucht es, dass Sie die Rolle anspricht?

Ich glaube, dass ich instinktiv als Erstes schaue, ob die Rolle eine Entwicklung durchmacht. Die Rollen, die eine Entwicklung durchmachen, machen einfach mehr Spaß. So war das auch bei Hinnerk. Er hat eine Geschichte zu erzählen. Was er macht und wie er ist, ist zum Schluss auch eine Plattitüde, hinter der er sich versteckt. Und das hat einen Grund. So macht das Spaß, weil man Bögen im Spiel entwickeln kann, weil man sich die Frage stellen muss, wie kommt man von A nach B.