Das Weihnachtsgeschäft läuft auf Hochtouren. Viele Menschen haben längst noch nicht alle Geschenke zusammen und drängen in die Geschäfte. Zugleich finden in Restaurants zahlreiche Weihnachtsfeiern statt. In beiden Fällen setzen viele Deutsche noch immer auf Bargeld.
Ausgerechnet in dieser Situation sorgt plötzlich eine Nachricht für Aufregung. Im Tarifstreit der Geldtransport-Branche droht die Gewerkschaft mit Streiks. Leere Geldautomaten bei Sparkasse, Volksbank, Postbank und Co. wären die Folge. Doch kommt es dazu? Seit Dienstagabend (17. Dezember) haben die Kunden Gewissheit.
Bargeld-Mangel abgewendet – Einigung statt Streik
Auch im Schlussspurt des Weihnachtsgeschäfts dürfte in Deutschland das Bargeld an den Automaten nicht ausgehen. Die Tarifauseinandersetzung in der Geldtransport-Branche endete nach langen Verhandlungen mit einer Einigung. Streiks sind somit vom Tisch.
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Für die rund 10.000 Beschäftigten der Branche bedeute dies eine Erhöhung um bis zu 8,43 Prozent über eine Laufzeit von zwei Jahren, wie die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste mitteilte. Verdi bezeichnete den Abschluss, der Steigerungen von 6,5 Prozent in NRW bis zu den 8,4 Prozent in den ostdeutschen Bundesländern umfasst, als vertretbar. Der neue Vertrag greift ab Anfang 2025.
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Zwischenzeitlich war befürchtet worden, dass durch den langen Tarifstreit kurz vor Weihnachten das Bargeld hätte knapp werden können. Bei einem Streik wären Geldautomaten gegebenenfalls nicht mehr befüllt worden.
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Schon während der Verhandlungsrunden hatte es wiederholt Warnstreiks gegeben, die zu kleineren Beeinträchtigungen in der Bargeld-Versorgung geführt hatten. Die Unternehmen hatten Gegenmaßnahmen ergriffen, indem sie die Automaten mit deutlich mehr Scheinen bestücken ließen als üblich.